Gedenken an den Ausbruch des 1. Weltkriegs - GRÜNE: 1. Weltkrieg ist auch eine Mahnung für heutige Generationen

Im Gedenken an den Beginn des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren mahnt die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, die Millionen von Opfern und die Verantwortung Deutschlands nicht zu vergessen. „Mit dem deutschen Angriff auf das neutrale Belgien wurde aus einem europäischen Konflikt ein Weltkrieg“, sagt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Martina Feldmayer, „für uns ist es heute unverständlich, dass unsere Vorfahren vor 100 Jahren derart euphorisiert in den Krieg zogen, in dem Glauben ihn schnell gewinnen zu können.“

Die Gräueltaten der deutschen Armee gegen die Zivilbevölkerung, die hohe Zahl von Opfern sowohl unter Soldaten als unter Zivilisten, der Einsatz von Giftgas und der zermürbende Stellungskrieg müssten der heutigen Generation eine Mahnung sein: „Was wir als Abgeordnete im Hessischen Landtag zu tun haben, ist dafür zu sorgen, dass wir die Lehren aus den beiden Weltkriegen ziehen und den europäischen Gedanken der Demokratie, der Freiheit und des Friedens verinnerlichen und verbreiten. Ein kluger Mensch sagte, nur wer weiß, wo er herkommt, weiß auch, wo er hingehen soll“, so Feldmayer weiter. „Deshalb ist es auch gut, dass wir uns mit der CDU darauf verständigt haben, die Erinnerungskultur zu stärken und zu fördern.“

„Der europäische Einigungsprozess hat uns Frieden und eine europäische Wertegemeinschaft gebracht. Leider erleben wir nun mit dem aktuellen Ukrainekonflikt  und der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim durch Russland wieder mal einen Rückfall. Die Lehren aus der Vergangenheit muss eine gewachsene Verantwortung in der Gegenwart sein. Europa darf die Verletzung der territorialen Grenzen der Ukraine nicht akzeptieren und muss gleichzeitig deeskalierend auf die Konfliktparteien einwirken und versuchen eine diplomatische Lösung herbeizuführen.“

Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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