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26.04.2012

Fresenius übernimmt Rhön-Klinikum: Eingeständnis des Scheiterns der Privatisierung - GRÜNE fordern knallharte Verhandlungen zu Gunsten der Betroffenen

Als „Eingeständnis des Scheiterns der Privatisierung  des Universitätsklinikums Marburg-Gießen durch die CDU-FDP-Landesregierung“ wertet die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Stellungnahme von Ministerpräsident Bouffier (CDU) zum Übernahmeangebot der Fresenius AG an den Rhön-Konzern. Bouffier hat in einer Erklärung angekündigt, die Landesregierung werde unverzüglich in Gespräche mit Fresenius eintreten, um „die Interessen des Landes zur Sicherung einer exzellenten Krankenversorgung sowie für Forschung und Lehre und die Zukunft der Beschäftigten zu erörtern“.

„Der von Bouffier maßgeblich mit zu verantwortende angebliche Leuchtturm stürzt krachend ein. Offenbar versucht die Landesregierung jetzt noch zu retten, was zu retten ist. Dazu reicht es aber nicht aus, die Problematik mit Fresenius zu ‚erörtern‘. Die Landesregierung muss jetzt knallhart verhandeln, und die Fehler, die bei der ersten Privatisierung des Klinikums gemacht wurden, nachbessern. Sie muss sich massiv für eine exzellente Krankenversorgung, für die Freiheit von Forschung und Lehre und die Zukunft der Beschäftigten einsetzen. Das ist das mindeste, was sie den Betroffenen nach dem gründlich misslungen Verkauf an Rhön AG schuldig ist“, fordert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, Kordula Schulz-Asche.

DIE GRÜNEN erwarten von der Landesregierung, das Parlament umgehend über die neuesten Entwicklungen rund um das Universitätsklinikum Gießen-Marburg zu informieren.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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