Freiwillige Feuerwehr – Das gute Verhältnis zwischen Brandschützern und Betrieben beruht auf Vertrauen, nicht auf Zwang

Die GRÜNEN im Landtag würdigen das Engagement der freiwilligen Feuerwehren und die Bereitschaft der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, sie auch über die gesetzlichen Vorgaben hinaus für ihre wichtige Aufgabe für die Gemeinschaft freizustellen. „Ohne das ehrenamtliche Engagement wäre ein flächendeckender Brand- und Katastrophenschutz in der Fläche kaum möglich“, erklärt Eva Goldbach, Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für Kommunales und den ländlichen Raum. „Die Freiwilligen Feuerwehren sind daher von existentieller Bedeutung für das Land und seine Menschen. Wir sind den Betrieben im Land dankbar, die die Feuerwehrleute für Einsätze und Ausbildung freistellen. Gerade von den kleinen und mittelgroßen Firmen fordern diese Freistellungen große Flexibilität. Die gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehren und Arbeitgebern beruht auf Freiwilligkeit, Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung. Wir plädieren dafür, dieses Vertrauensverhältnis zu stärken – ein gesetzliches Kündigungsverbot, wie es die SPD fordert, lehnen wir ab.“

„Die Feuerwehren tragen weit über ihre unmittelbaren Aufgaben hinaus auch erheblich zum gesellschaftlichen Leben in den Dörfern und kleinen Städten des Landes bei“, so Goldbach weiter. „Ob Dorffeste oder Jugendarbeit – die Feuerwehr ist immer ganz vorne mit dabei. Feuerwehrleute investieren viel Freizeit für Übungen und Ausbildung. Sie sind bereit, auch unter hoher eigener Gefährdung Menschen aus lebensbedrohlichen Situationen zu retten. Dafür gebührt ihnen unser Dank, denn das alles ist keine Selbstverständlichkeit.

„Auch für die Betriebe, die im Brandfall ihre Angestellten und Arbeiter zu Löscheinsätzen gehen lassen, sind die freiwilligen Feuerwehren eine Bereicherung. Nicht nur löschen sie Brände auch in Firmen. Frauen und Männer, die sich im Ehrenamt engagieren, bringen auch besondere Qualifikationen  mit. Die Betriebe wissen das sehr zu schätzen, gerade weil das gute Verhältnis zwischen Wehren und Wirtschaft auf Vertrauen beruht und nicht auf Zwang.“

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