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17.12.2015

Fortschreibung des Programms ist großer Gewinn für die hessischen Hochschulen

Die Landesregierung unterstreicht mit dem Beschluss ein zweites Heureka-Programm über 1 Milliarde Euro aufzulegen nach Ansicht der GRÜNEN ein weiteres Mal, wie wichtig ihr die Hochschulen in Hessen sind. „Wir sorgen für eine gute, langfristige und transparente Ausstattung, mit denen die Hochschulen planen können. Das haben wir mit dem Hochschulpakt schon bewiesen, mit Heureka wird dies jetzt nochmals belegt“, erklärt Daniel May, hochschulpolitischer Sprecher der GRÜNEN.

Bei Heureka II liege der Fokus auf den kleineren hessischen Hochschulen. „Die Hochschule Geisenheim, die Hochschule für Gestaltung in Offenbach und die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt profitieren von dem Bauprogramm besonders. Mit der Möglichkeit des Neubaus auf dem Kultuscampus in Frankfurt einerseits und dem Neubau auf der Hafeninsel in Offenbach andererseits schlagen wir gewissermaßen mehrere Fliegen mit einer Klappe: Die Hochschulen können sich endlich vergrößern und bekommen den Raum, den sie verdienen. Gleichzeitig können damit wichtige städtebauliche Impulse in den Städten gesetzt werden.“

Über diese herausgehobenen Projekte hinaus erhalten die Universitäten den Großteil der zur Verfügung gestellten Mittel, nämlich jeweils zwischen 90 und 110 Millionen Euro und insgesamt 510 Millionen Euro. Schwerpunkte bei den Bauprojekten liegen auf der Verbesserung der Energieeffizienz und städtebaulichen Impulse. „Vor allem werden damit aber die Bedingungen für Forschung und Lehre verbessert.“ Beispielsweise könne mit den Mitteln der Neubau der Physik und der Nanostrukturwissenschaften an der Universität Kassel neu errichtet werden. Damit wird die Bündelung am Holländischen Platz forciert und der deutlich in die Jahre gekommene Standort in Kassel-Oberzwehren Stück für Stück aufgegeben werden.“

Auch die Hochschulen für angewandte Wissenschaften profitierten mit zwischen 20 und 35 Millionen Euro von dem neuen Programm. „Zusätzlich und bereits ab sofort erhalten die Hochschulen für angewandte Wissenschaften aber noch jeweils zusätzliche Investitionsmittel in Höhe von jeweils 30 Millionen Euro für den Zeitraum bis 2019, um kurzfristig die Kapazitäten erhöhen zu können“, unterstreicht Daniel May. Dies sei notwendig, da die Hochschulen für angewandte Wissenschaften in den letzten Jahren stark gewachsen seien.

„Trotz des großen Erfolgens von HEUREKA II, sind wir uns bewusst, dass damit nicht alle baulichen Bedarfe der Hochschulen in Hessen gelöst sind. Es besteht weiterer erheblicher Investitionsbedarf“, so May.

 

Die Milliarde Euro teilen sich im Einzelnen auf folgende Punkte auf:

  • Universität Kassel: 100 Millionen Euro
  • Universität Marburg: 110 Millionen Euro
  • Universität Gießen: 110 Millionen Euro
  • Universität Frankfurt: 90 Millionen Euro
  • Technische Universität Darmstadt: 100 Millionen Euro
  • Technische Hochschule Mittelhessen: 35 Millionen Euro
  • Hochschule Fulda: 20 Millionen Euro
  • Frankfurt University of Applied Sciences: 35 Millionen Euro
  • Hochschule Rhein-Main: 35 Millionen Euro
  • Hochschule Geisenheim: 50 Millionen Euro
  • Hochschule Darmstadt: 35 Millionen Euro
  • Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt: 90 Millionen Euro
  • Hochschule für Gestaltung Offenbach: 90 Millionen Euro
  • Rückstellung für Planungsanpassungen:100 Millionen Euro

 


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt

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