Flughafen Kassel-Calden - GRÜNE: Flughafengesellschaft muss die Weichen richtig stellen

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellt fest, dass sich die Erwartungen, an die Geschäftsführung des Flughafens Kassel-Calden bisher nicht erfüllt haben. Wie heute bekannt geworden ist,  wurde der Vertrag zwischen der Flughafengesellschaft und ihrer Geschäftsführerin Anna Maria Muller einvernehmlich aufgelöst. Angesichts der bekannten Probleme am Flughafen Kassel-Calden erwarten DIE GRÜNEN, dass die neue Geschäftsführung die Aufgabe annehmen wird, dass Defizit des Flughafens in den nächsten Jahren deutlich zu reduzieren. „Ein Personalwechsel am Flughafen Kassel-Calden wird die Probleme allein sicher nicht lösen können, aber er bietet die Chance neue Impulse zu setzen. Die Flughafengesellschaft ist nun aufgefordert die Weichen so zu stellen, dass die Defizitreduzierung von 10 Prozent pro Jahr erreicht werden kann, die CDU und GRÜNE in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart haben. Die derzeitige Situation in Kassel-Calden ist aus unserer Sicht nicht zufriedenstellend. Es wurde zwar wiederholt angekündigt, dass unterschiedliche Fluggesellschaften Interesse an einem Engagement in Calden erklärt hätten, nur hat das an den Fluggastzahlen bislang nicht viel ändern können“, stellt die verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Karin Müller, fest.

Für DIE GRÜNEN bedürfe es nun der Anstrengung aller Beteiligten, um den Flughafen auf einen zukunftsfähigen Kurs zu bringen. Die Koalitionspartner von CDU und GRÜNEN haben in ihrem Koalitionsvertrag ebenfalls festgehalten, dass für sie eine stärkere Beteiligung der nordhessischen Wirtschaft unbedingt erforderlich ist. „Wir können es uns nicht erlauben, ein Betriebsdefizit in Millionenhöhe dauerhaft und zu wesentlichen Teilen aus Steuermitteln zu finanzieren. Wir bekennen uns ausdrücklich zu der im Koalitionsvertrag beschrieben Defizitreduzierung. Dieses Ziel stellt ohne Frage eine große Herausforderung dar. Zum jetzigen Zeitpunkt müssen wir aber festhalten, dass der Flughafen Kassel-Calden noch ganz am Anfang dieses Weges steht. Spätestens die geplante Evaluation im Jahr 2017 wird dann zeigen, ob der Weg auch zum Ziel geführt hat. Wir erwarten mit großem Interesse, ob die neue Geschäftsführung die Probleme des Flughafens in den Griff bekommt“, so Karin Müller.

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