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Fandialog und Fußball ─ GRÜNE fordern neues Konzept von Rhein – Antrag im Innenausschuss
Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN spricht sich für einen intensiven Dialog zwischen Fußballfans, Polizei und Clubs sowie eine Stärkung der Fans aus, die sich für eine positive und gewaltfreie Atmosphäre in Stadien einsetzen. „Gewalt und Ausgrenzung dürfen keinen Platz im Stadion haben! Wir müssen eine friedliche und stimmungsvolle Fankultur stärken und entschieden gegen Gewalt und Vandalismus vorgehen“, erklärt Daniel Mack, sportpolitischer Sprecher der GRÜNEN. „Prävention und Deeskalation sind angezeigt, nicht Schikane und Panikmache: Nötig ist ein echter Dialog mit den Fans, die Gewalt ablehnen. Wir müssen sie zu Verbündeten im Kampf gegen Gewalttäter machen.“ Statt hoher Kosten für aufgerüstete Polizeieinsätze während Fußballspielen fordern DIE GRÜNEN Innenminister Rhein (CDU) auf, ein neues Konzept für Polizeieinsätze bei Profifußballspielen zu entwickeln. Frei werdende finanzielle Mittel sollten besser in der Arbeit mit Fanclubs und für Gewaltprävention eingesetzt werden. Die Fraktion hat einen entsprechenden Antrag in den Landtag eingebracht.
„Wir brauchen ein neues Konzept. Wir brauchen vernünftige Maßnahmen, nicht Zelte für Ganzkörperkontrolle für Fans wie sie am 10. November beim Bundesligaspiel Bayern München gegen Eintracht Frankfurt erstmals eingesetzt wurden. Die Empörung unter Fans kann ich gut verstehen. Repression und polizeiliche Präsenz allein sind keine Lösung, sondern führen eher zur Eskalation. Fanausschreitungen sind in deutschen Stadien die Ausnahme und der überwiegende Teil der Fans ist friedlich, doch muss gegen Gewalt in Fußballstadien mit adäquaten Konzepten konsequent vorgegangen werden“, fordert Daniel Mack.
Durch eine Kleine Anfrage des sportpolitischen Sprechers der GRÜNEN, Daniel Mack, waren die hohen Kosten für Polizeieinsätze rund um Profi-Fußballspiele bekannt geworden. So stiegen die Kosten für Polizeieinsätze von 3,7 Millionen Euro im Jahr 2009 auf 6,2 Millionen Euro im Jahr 2011. Des Weiteren hat sich der Daniel Mack in einem Schreiben an Innenminister Boris Rhein (CDU) gewandt und fragt, wie es komme, dass die Zahlen, die das Ministerium den GRÜNEN über das Ausmaß der Gewaltbereitschaft mitgeteilt hat (Kleine Anfrage 18/5796), stark von denen abweichen, die diese Woche von der BILD-Zeitung gemeldet wurden.
Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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