Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sieht leider keine Änderung im Engagement für erneuerbare Energien bei den Regierungsfraktionen von CDU und FDP in Hessen. Dies ist das Ergebnis der heutigen Debatte im Umweltausschuss, in der es darum ging, dass Hessen nach der Erkenntnis von wissenschaftlichen Erhebungen auf einem abgeschlagenen Platz beim Ausbau der erneuerbaren Energien liegt. DIE GRÜNEN fordern die Landesregierung auf, endlich ein Konzept für die Stromversorgung in der Nach-Atomzeit vorzulegen.
„Leider haben CDU und FDP heute nur versucht, zu behaupten, so schlecht sei Hessen nicht. Aber auch im Vergleich mit Baden-Württemberg und Bayern hinkt Hessen beim Ausbau der erneuerbaren Energien hinterher. Dies liegt ganz klar daran, dass es hier in den vergangenen elf Jahren eine Blockade der Landesregierung gab und immer noch gibt. Baden-Württemberg wird jetzt einen deutlichen Sprung nach vorn machen und selbst in Bayern scheint die Herausforderung angenommen worden zu sein. Nur in Hessen wird weiterhin beschwichtigt und schön gerechnet. So kann es nicht vorangehen“, bedauert die umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN, Ursula Hammann.
Auch bei den Ländern mit einem hohen Energieverbrauch, zu denen auch Bayern und Baden-Württemberg gehören, werde der Unterschied deutlich. „Beim Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch liegt Baden-Württemberg auf Platz 5, Bayern auf Platz 8 und Hessen nur auf Platz 12. Und diese Studie hat u. a. das renommierte Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung vorgenommen. Hessen muss endlich vorankommen.“
DIE GRÜNEN erwarten, dass Ministerpräsident Bouffier (CDU) nicht nur einen Energiegipfel veranlasst, sondern dass endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden. „Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss endlich vorankommen. Die Akzeptanz der Bevölkerung ist vorhanden“, unterstreicht Ursula Hammann.
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