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06.05.2011

EON will alten Kohlekraftwerksblock länger laufen lassen - GRÜNE: Erster Schritt zum Abschied vom Neubau?

Einen ersten Schritt hin zum Abschied des Neubaus des Megablocks 6 des Kohlekraftwerks Staudinger in Groß-Krotzenburg sieht die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in dem heute bekannt gewordenen Antrag von Eon, den ältesten Block des Kraftwerks nun doch nicht Ende 2012 vom Netz zu nehmen. Das Regierungspräsidium Darmstadt hat diesen Antrag genehmigt. Nach derzeitigem Planungsstand sei nicht damit zu rechnen, dass der heftig umstrittene Block vor dem Jahr 2016 anlaufen könne.

„Die Absicht, den Block 1 doch noch länger laufen zu lassen, deutet auf die Aufgabe der bisherigen Pläne von Eon hin. Offensichtlich erkennt Eon immer mehr, dass sich der Neubau dieses Blocks auch wirtschaftlich nicht rechnen wird. Umweltpolitisch ist er sowieso nicht zu rechtfertigen, da er zu mehr Schadstoffemissionen bei Klimagasen und Quecksilber führen würde. Zudem würde er durch die unzureichende Nutzung der Fernwärme zur Energieverschwendung beitragen“, sagt die umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN, Ursula Hammann.

DIE GRÜNEN fordern Eon auf, den nächsten, folgerichtigen Schritt zu tun und sich von den Neubauplänen vollkommen zu verabschieden. Stattdessen solle Eon auf den Ausbau der erneuerbaren Energien und auf umweltfreundliche flexible Gaskraftwerke setzen. „Hier liegt die Zukunft“, ist sich Ursula Hammann sicher.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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