Julia Herz, Sprecherin für Jugendpolitik der GRÜNEN Landtagsfraktion:
„Die rund 4.500 bis 5.000 jungen Menschen, die in Hessen jährlich ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr leisten, sind ein Gewinn für unsere Gesellschaft – und sollten dafür größere Anerkennung bekommen. Deutschland diskutiert gerade viel über Pflichtdienste. Viel zu wenig geht es darum, freiwilliges Engagement zu stärken. Jede und jeder sollte bei persönlichem Interesse die Möglichkeit zu einem Gesellschaftsjahr bekommen. Dafür braucht es eine finanzielle Aufwandsentschädigung, die zum Leben reicht, eine gute pädagogische Begleitung und ausreichend Einsatzstellen. Die hessische Landesregierung zeigt bei keinem dieser Themen Handlungswillen, wie die Antwort auf unsere Kleine Anfrage zeigt. Wir fordern CDU und SPD auf, ihre Ausreden abzustellen und die Unterstützung für die Freiwilligendienste zu verstärken. Ähnlich sieht es bei der Zahl der Einsatzstellen aus: Berlin hat bezogen auf die Einwohnerzahl fast dreimal so viele Plätze für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) wie Hessen. Und in Hessen steigt die Nachfrage nach den knappen Stellen stetig. 2024/25 kamen auf einen FÖJ-Platz fast vier Bewerberinnen und Bewerber. Die Politik darf das Engagement junger Mensch nicht bremsen.“
Die Antwort auf die Kleine Anfrage findet sich auch hier: https://t1p.de/h9qs3.
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