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18.08.2017

documenta: In der Kunststadt Kassel ist kein Platz für Alt- und Neu-Nazis

Als widerlichen Nazi-Jargon bezeichnen die GRÜNEN im Landtag die Einlassung eines AfD-Vertreters im Kasseler Kulturausschuss zu einem documenta-Kunstwerk von Olu Oguibe. Der AfD-Vertreter hatte von „entstellter Kunst“ gesprochen. „Die Nationalsozialisten bezeichneten Kunst, die nicht in ihr nationalsozialistisches Weltbild passten oder von jüdischen Künstlern stammte, als ,entartet‘. Die AfD in Kassel sucht mit ihrer perfiden Begriffswahl offensichtlich die Nähe zu diesem Vokabular“, erklärt Martina Feldmayer, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Hier zeigt sie wieder einmal ihr wahres Gesicht: Sie hetzt und diffamiert gegen alles und jeden, was nicht ins Weltbild passt.“

„Der Kasseler Hochschullehrer Arnold Bode hat die documenta 1955 auch begründet, weil er Kunst, die die Nationalsozialisten verboten hatten, zeigen und so dem Ungeist etwas entgegensetzen wollte“, so Feldmayer weiter. „Das ist gelungen. Die documenta hat internationale Bedeutung erlangt. Kassel beherbergt alle fünf Jahre Gäste aus aller Welt. Da ist kein Platz für Alt- oder Neu-Nazis.  Es ist gut zu wissen, dass die demokratischen Vertreterinnen und Vertreter im Kasseler Stadtparlament und die überwältigende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger das auch so sehen.“

 


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