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01.11.2010

CDU-Familienpolitik: Defizite bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie - GRÜNE: Mehr konkret umsetzen statt reden

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert die CDU auf, sich den drängenden Problemen der Familien in Hessen  konkret zu widmen, schließlich sei sie an der Regierung. Damit reagieren  DIE GRÜNEN auf die heute von der CDU-Landtagsfraktion vorgestellten Thesen. „Die CDU unterbreitet viele Vorschläge, aber in der Umsetzung bleibt sie eine Ankündigungspartei“, wirft der familienpolitische Sprecher der GRÜNEN, Marcus Bocklet, der Regierungsfraktion vor.

„Die CDU hat in Hessen aktuell genug zu tun. Anstatt der Bundespartei und den Kommunen mehr oder weniger gute Ratschläge zu geben und über das Jahr 2020 nachzudenken, sollte sich die Regierungsfraktion CDU um die jetzigen Bedürfnisse von Familien kümmern. Familien in Hessen brauchen wirksame Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dazu gehören mehr und bessere Kinderbetreuung, flächendeckende Ganztagsschulen und der Ausbau von Familienzentren genauso wie eine echte Familienkarte, die einkommensschwachen Familien Vergünstigungen bietet. All dies bleibt die Landesregierung trotz vieler Versprechen schuldig.“

Für die GRÜNEN ist klar, dass viele Eltern nicht noch weitere Jahre warten können bis sie wieder Chancen in ihrem Beruf wahrnehmen können und wollen. Deshalb müsse die Landesregierung für mehr Betreuungsplätze ab dem ersten Lebensjahr sorgen und diese qualitativ verbessern. Zudem müsste die Anzahl von echten Ganztagsschulen massiv erhöht werden. „Bei dem Tempo, das die Landesregierung vorlegt, wird dieser Wunsch noch 20 Jahre auf Realisierung warten.“

Auch die seit langem von der Landesregierung angekündigte Verwirklichung von Familienzentren komme nicht voran. DIE GRÜNEN fordern erneut ihren Ausbau. Dort sollen Eltern vor und nach der Geburt ihrer Kinder mit auf die konkreten Bedürfnisse der Familien zugeschnittenen Informationen, Kompetenzen, Beratungen und Hilfeleistungen unterstützt werden. Und schließlich müsse die Landesregierung ihre „Familien-Payback-Karte“ zu einer tatsächlichen Familienkarte weiterentwickeln. So solle anstatt in private Kundenbindungsprogramme in kulturelle, musische und sportliche Angebote investiert werden.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

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