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26.05.2011

Börsenfusion bleibt in der Kritik Reine Absichtserklärungen schaffen keine Klarheit

Anlässlich der heutigen Debatte zu Fragen der Fusion der Deutschen Börse mit der NYSE  Euro next  im Wirtschaftsausschuss des Landtags unterstreicht die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ihre Skepsis diesem Vorhaben gegenüber. „Bis dato ist die Landesregierung eine klare Positionierung schuldig geblieben, obwohl es dem Wirtschaftsminister als Börsenaufsicht obliegt, über das Schicksal der Frankfurter Wertpapierbörse zu wachen und ihre positive Weiterentwicklung sicherzustellen“, kritisiert der Landtagsabgeordnete Frank Kaufmann den bislang äußerst schwachen Auftritt des Wirtschaftsministeriums.

Allein mit der Vertröstung auf noch ausstehende Prüfungen ließen sich nach Auffassung der GRÜNEN weder die Probleme für den Finanzplatz Frankfurt noch die Sorgen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Börse auflösen. „Wenn selbst aus der Führungsebene der Deutschen Börse an die Fusionspläne mehr Hoffnungen als Gewissheiten geknüpft werden, dann ist dringend nach Alternativen zu fragen. Wer sich mit den Profis der Wallstreet auf Vereinbarungen einlassen will, muss sich unbedingt auch mit einem „Plan B“ absichern. Allein eine vier Jahre geltende Zusage auf die Besetzung des Chefpostens durch die Deutsche Börse bietet angesichts der Eigentümerstruktur der fusionierten Gesellschaft keinerlei Gewähr dafür, dass die Frankfurter Börse nicht alsbald dahinsiechen wird“, mahnt der Abgeordnete.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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