Bahnchaos in Mainz trifft auch hessische Pendler – GRÜNE: Rentschs Ignoranz ist nicht zu überbieten

Für die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN schlägt die Forderung von Verkehrsminister Rentsch (FDP) im deutschlandradio zum Chaos rund um den Mainzer Hauptbahnhof dem Fass den Boden aus. Rentsch forderte eine vollständige Privatisierung der Bahn als Möglichkeit, um die derzeitigen Probleme zu lösen.

„Diese Ignoranz von Herrn Rentsch ist nicht mehr zu überbieten. Seit Tagen sind Tausende hessischer Pendler vom Bahnchaos betroffen, wissen nicht, wie sie zu ihren Arbeitsplätzen kommen sollen und müssen massive Behinderungen in Kauf nehmen. Und vom hessischen Verkehrsminister, der sich sonst nicht zu schade ist, jeden Autobahnkilometer und jedes seiner favorisierten Warnschilder selbst einzuweihen, hört man nichts. Anstatt nun wie seine Kollegen in Rheinland-Pfalz konkrete Lösungen für die hessischen Pendler einzufordern, fällt ihm nichts anderes ein, als FDP-Ideologie zu verkünden und die vollständige Privatisierung der Bahn zu fordern. Das hilft keinem einzigen Pendler, vielmehr hat der einst geplante Börsengang der Bahn überhaupt erst zu diesem Arbeitsplatzabbau geführt, der offensichtlich für das derzeitige Chaos rund um den Mainzer Hauptbahnhof mitverantwortlich ist“, stellt die verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Karin Müller, fest.

DIE GRÜNEN verweisen darauf, dass der jahrelange Renditedruck von Schwarz-Gelb auf den Bahnkonzern und insbesondere auf die Tochter DB Netz AG zu massiven Einsparungen führte, was zur Folge hat, dass jetzt zu wenig Personal zur Verfügung stehe. „Wir fordern den Wahlkampfhallodri Rentsch auf, seine einseitige Lobbypolitik zu Gunsten des Autos wenigstens in dieser Situation einzustellen und sich um die Belange der Pendler zu kümmern. Aber die Pendlerinnen und Pendler stehen offensichtlich nicht auf Rentschs Liste der möglichen FDP-Wähle-rinnen und Wähler. Und deshalb setzt er sich auch nicht für sie ein“, kritisiert Karin Müller.

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