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09.07.2012

Ausgehverbot für Jugendliche – GRÜNE: Absolut realitätsfern

Für die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind die Vorstellungen von Bundesfamilienministerin Schröder (CDU), Teenagern zu verbieten, ab 20 Uhr an einer Veranstaltung teilzunehmen, bei der Alkohol ausgeschenkt wird, „absolut realitätsfern“.

„Das ist kein moderner Jugendschutz, das sind eher Erziehungsvorstellungen aus der Steinzeit“, kommentiert die jugendpolitische Sprecherin der GRÜNEN, Monne Lentz, die Pläne der Ministerin.

„Schon bisher ist es untersagt, Jugendlichen unter 16 Jahren Alkohol auszuschenken. Dies gilt sowohl für Veranstaltungen als auch den Kauf im Laden. Anstatt solch unsinnige Ausgehverbote vorzuschlagen, sollte Frau Schröder dazu beitragen, dass die nach dem Jugendschutz vorgeschriebenen Verkaufsverbote konsequent durchgesetzt werden und damit dem Jugendschutz Geltung verschafft wird. Das Ziel guter Jugendpolitik muss es sein, die Lebensrealitäten von Jugendlichen anzuerkennen, die Partizipation junger Menschen auszubauen und Freiräume für sinnvolle Freizeitgestaltung zu schaffen und nicht unsinnige Ausgehverbote zu fordern“, so Monne Lentz.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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