Weitere verlorene Zeit auf dem Weg hin zu einer Versorgung Hessens mit erneuerbarer Energie sieht die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nach den heutigen Stellungnahmen von Bundeskanzlerin Merkel (CDU) und Ministerpräsident Bouffier (CDU). „Entgegen ihren Ankündigungen in der vergangenen Woche hat sich die Runde in Berlin heute leider nicht mit der Zukunft der erneuerbaren Energien befasst, sondern das Thema vertagt. Die Einladung von Ministerpräsident Bouffier zu einem Energiegipfel ist zwar ein erster Schritt, besser wäre es allerdings wenn sich die Landesregierung daran machen würde, die bereits vorliegenden Konzepte zur Versorgung Hessens mit Wind, Sonne, Wasserkraft, Geothermie und Energieeffizienz endlich auf den Weg zu bringen“, sagt die energiepolitische Sprecherin der GRÜNEN, Ursula Hammann, anlässlich der heutigen Stellungnahmen.
DIE GRÜNEN begrüßen es, dass die Reaktorsicherheitskommission (RSK) das Atomkraftwerk Biblis einer Sicherheitsüberprüfung unterziehen soll. „Die Mängel der beiden Uraltmeiler sind allerdings allseits bekannt: Kein Schutz gegen Flugzeugabstürze, mangelnde Erdbebensicherheit und kein externes Notstandssystem sind nur die größten Mängel. Sicherheit für die Bevölkerung gibt es nur, wenn Biblis A und Biblis B dauerhaft abgeschaltet bleiben.“
DIE GRÜNEN weisen darauf hin, dass sie morgen ihr Konzept für eine Stromversorgung Hessens aus erneuerbaren Energien vorstellen werden.
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