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09.02.2022

Anhörung Bannwaldgesetz im heutigen Umweltausschuss

Den Bannwald schützen heißt, die Menschen schützen

 

„Mit der heutigen Anhörung zu den geplanten Änderungen im hessischen Waldgesetz wird deutlich, dass wir den Bannwald als besonderen Lebensraum in unseren Ballungsgebieten noch besser schützen wollen, denn er nützt uns als grüne Lunge und Erholungsraum sowie Tieren und Pflanzen als wichtiger Lebensraum, wie etwa im Rhein-Main-Gebiet. „Der neue Gesetzentwurf schützt, wenn er beschlossen wird, ca. 19.000 ha Bannwald vor weiterer Abholzung und schließt wichtige rechtliche Lücken, um Sand- und Kiesabbau im Bannwald zu verhindern“ so Frank Diefenbach, waldpolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion Hessen.

 

Positive Stellungnahmen zur geplanten Stärkung des Bannwaldschutzes kamen vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON). Die beide betonen, dass die Ausweitung des Bannwaldschutzes fachlich geboten ist und auch die Industriegewerkschaft BAU lobt die geplante Stärkung des Bannwaldschutzes. „Der Klimawandel verändert den Anspruch, den wir an den Wald haben – der steigenden Bedeutung auch im Alltag der Menschen und der stärkeren Klimaschutzfunktion würde mit der Gesetzesänderung Rechnung getragen. Denn wir brauchen den Bannwald als wichtige Kaltluftentstehungszone, als Ort der Schutz- und Erholungsfunktion für die Menschen“, so Diefenbach.

 

Dass der neue Gesetzentwurf den Bau von Radschnellwegen zulässt, ist positiv „Radwege sind wichtig für die Verkehrswende und dienen dem Klimaschutz und damit letztendlich dem Waldschutz“, so Diefenbach.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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