Am Flughafen Frankfurt bleiben die Passagiere aus – GRÜNE fordern klaren Verzicht auf das Terminal 3

Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag fordert Fraport dringend auf, aus dem anhaltenden Rückgangs der Flugbewegungen auf dem Frankfurter Flughafen Konsequenzen zu ziehen und auf den Bau des Terminals 3 zu verzichten. Fraport vermeldet einen Rückgang der Passagierzahlen und kündigt an, dass diese Entwicklung bis zum Sommer anhalten soll. Deshalb seien die Flugpläne bereits ausgedünnt worden. „Wir GRÜNE fordern daher einen Ausbaustopp am Frankfurter Flughafen: Ein Terminal 3 wird nicht gebraucht; der weitere Flughafenausbau ist nicht nur teuer, sondern auch überflüssig“, stellt der für die Belange des Frankfurter Flughafens zuständige Abgeordnete der GRÜNEN, Frank Kaufmann, fest.  Schon 2012 hätten die Zahlen bei Fraport diesen Schluss nahegelegt.

„Es wirkt wie ein schlechter Witz, dass nach dem Bau der Nordwest-Landebahn weniger Starts und Landungen auf dem Frankfurter Flughafen stattfinden als zuvor. Gleichzeitig wurde die Region in einem bisher nicht dagewesenen Ausmaß verlärmt. Die Daten zeigen, dass die Argumente für die angeblich so dringend nötige Landebahn falsch waren. Deshalb ist an der Zeit, sich jetzt wenigstens vom geplanten Terminal 3 zu verabschieden. Wenn die Anzahl der Flugbewegungen zurückgeht, wird ein weiteres Terminal schlicht und einfach nicht gebraucht.“ Stattdessen fordern DIE GRÜNEN Fraport auf, das Geld in Lärmschutzmaßnahmen für die Bevölkerung rund um den Flughafen zu stecken.

Die Lärmentlastung der Bürgerinnen und Bürger muss für die Flughafenbetreiber im Vordergrund stehen. So setzen sich DIE GRÜNEN neben der Ausbaustopp-Forderung für ein Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr ein. „Darüber hinaus stehen wir für eine Lärmobergrenze und eine grundsätzliche Begrenzung der Anzahl der Flugbewegungen auf dem Frankfurter Flughafen.“

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