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26.04.2021

Aktuelle Stunde im April-Plenum - Ausweitung der Förderung für einen klimastabilen Wald

Wir wollen die wichtige Funktion des Waldes für Klimaschutz und Artenvielfalt erhalten und ihn an die Folgen extremer Wetterereignisse anpassen. Dazu haben wir unter anderem einen 12-Punkte-Plan für einen gesunden Wald vorgelegt und investieren bis 2023 rund 250 Millionen Euro, unter anderem in Aufforstung und Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel. „Zentrale Grundlage unserer Politik ist das Klimaabkommen von Paris mit dem 1,5-Grad-Limit. Darum versuchen wir in Hessen CO2 einzusparen und setzen auf Erneuerbar Energien. Aber parallel müssen wir auch alles unternehmen, um klimastabile Wälder zu schaffen, denn wir nehmen die Sorgen und Nöte der Menschen ernst und wollen kommenden Generationen einen Wald hinterlassen, der an die veränderten Klimabedingungen besser angepasst ist. Für den Waldumbau weiten wir, neben den Maßnahmen im Staatswald, die bestehenden Fördermöglichkeiten durch die neue Extremwetterrichtlinie aus“, sagt Jürgen Frömmrich, Parlamentarischer Geschäftsführer der GRÜNEN Fraktion im Hessischen Landtag.

Bei der Extremwetterrichtlinie geht es darum, den Waldbesitzenden und auch kleinen Forstbetrieben zur Seite zu stehen, wenn es um die Bewältigung der Folgen der Klimakrise und den entstandenen Herausforderungen wie Trockenheit, Hitze, Stürme oder Käferbefall geht. „Damit wir unser Ziel erreichen, wollen wir alle mitnehmen. Darum unterstützen wir auch private und kommunale Waldbesitzer*innen, denn die Klimakrise unterscheidet nicht, ob es sich um Staatswald, kommunalen oder privaten Wald handelt. Der Erhalt und die Umgestaltung des Waldes ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.“ Zentrale Aspekte bei der Ausweitung der Extremwetterrichtlinie sind die Förderung der Wiederbewaldung und auch die Verkehrssicherung.

Frömmrich: „Frische und zum Teil große Freiflächen im Wald oder trockene Baumkronen hat sicher jeder in den vergangenen Monaten gesehen. Wir müssen eine Lösung dafür finden, zu einem gesunden und standortangepassten Mischwald zu kommen, der auch aktuell noch nicht kalkulierbare Klimaänderungen abpuffern kann. Die wissenschaftlich fundierten Waldentwicklungsziele und die neue Extremwetterrichtlinie sind hierfür die geeigneten Instrumente.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Lisa Uphoff
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
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