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07.08.2013

Äußerungen des Städte- und Gemeindebunds zur Ganztagsschule – GRÜNE: Eltern brauchen endlich auch ein verlässliches Angebot in der Grundschule

Bildungspolitik, SchuleBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag fordern mehr Anstrengungen bei den Bildungs- und Betreuungsangeboten in der Grundschule. „Nur zu erklären, dass man sich gegen einen Rechtsanspruch auf Ganztagsschule wendet, ist zu wenig. Eltern wollen wissen was geht und nicht nur, was nicht geht“, kommentiert der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner, eine Erklärung des Deutschen Städte- und Gemeindebunds. Laut dpa hat sich der Geschäftsführer des Bunds, Gerd Landsberg, gegen einen Rechtsanspruch auf Ganztagsschulen ausgesprochen und erklärt: „Es ist vollkommen unrealistisch, dass dies von heute auf morgen zu schaffen ist.“

„Wir verstehen, dass die Kommunen ein solches Projekt nicht allein schultern können und wollen. Auch muss es nicht gleich ein Rechtsanspruch sein. Aber insbesondere in der Grundschule muss in einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Land und Kommunen endlich etwas geschehen. Es ist Eltern nicht zu erklären, dass mit Beginn der Grundschule ihr mühsam gefundenes Betreuungsarrangement komplett zusammenbricht. Deshalb setzen wir GRÜNE uns für eine Bildungs- und Betreuungsgarantie von 7.30 bis 17.00 Uhr für alle Grundschüler ein.“

Das Konzept der GRÜNEN (http://gruenlink.de/ho3) liege vor. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Unter der schwarz-gelben Landesregierung ist Hessen aber leider bundesweites Schlusslicht bei echten Ganztagsschulen. Wir fordern CDU und FDP auf, den Eltern endlich zu sagen, was ihr Konzept für das große Betreuungsproblem in der Grundschule ist. Denn die Mütter und Väter in unserem Land sind bei der Konzeptions- und Tatenlosigkeit von Schwarz-Gelb schon lange nicht mehr locker“, sagt Mathias Wagner in Anspielung auf den inhaltsleeren CDU-Wahlslogan „Hessen bleibt locker“.

DIE GRÜNEN wollen erreichen, dass es innerhalb von fünf Jahren für alle Grundschulkinder ein Bildungs- und Betreuungsangebot an fünf Tagen die Wochen von 7.30 bis 17.00 Uhr gibt. „Das ist gut, um mehr Zeit für Förderung zu haben. Und es ist notwendig, damit Eltern Familien und Beruf tatsächlich vereinbaren können. Selbstverständlich entscheiden die Eltern, ob sie ein solches für ihre Kinder wollen oder nicht. Aber ohne ein Angebot wie derzeit an den meisten Grundschulen in Hessen kann sich auch niemand entscheiden.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

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