8. Mai: Tag der Befreiung mahnt zur Sicherung von Frieden und Demokratie

Mathias Wagner, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Landtagsfraktion:

„Wir feiern am Sonntag den 8. Mai als Tag der Befreiung von der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten, als das Ende des Zweiten Weltkrieges für Deutschland und gleichzeitig als Erinnerung an den Holocaust. Wir alle tragen die Verantwortung für den Umgang mit dem Gedenken, denn ohne Erinnerung verlieren wir unsere Zukunft. Im Konzentrationslager Auschwitz steht ein Satz des spanisch-amerikanischen Philosophen und Schriftstellers George Santayana: „Wer sich seiner Geschichte nicht erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen.“ Die erste deutsche Demokratie ging auch an einem Mangel an Demokrat*innen zugrunde. Heute haben wir eine starke Demokratie, die sich immer wieder gegen Anfeindungen zur Wehr setzen kann. Ihr Fundament ist auch das Erinnern an den Tag der Befreiung.

Dieses Jahr steht der 8. Mai ganz im Zeichen des Ukrainekrieges. Eine der Mächte, die Deutschland vom Faschismus befreite, ist selber zum Aggressor geworden. Russland wird den Tag der Befreiung für seine Propaganda nutzen. Wir bekunden unsere Solidarität mit denen, die keine Chance haben in Frieden und Demokratie zu leben. Deutschland versucht auf allen Ebenen Hilfe zu leisten. Die Aufgabe wird alle staatlichen Ebenen fordern, vom Bund über die Länder bis zu den Kommunen. Die Anforderung für uns ist aber unendlich geringer als das Leid der Menschen in der Ukraine und der von dort Geflüchteten.“

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