Wir lieben es wild, natürlich und artenreich: Mit dem Programm „100 Wilde Bäche für Hessen“ bieten wir unseren Kommunen darum eine umfassende Unterstützung bei der Gewässerrenaturierung, die gleichzeitig einen Beitrag zum Hochwasserschutz leisten kann. Im Vorfeld des internationalen Tages des Wassers besucht Mathias Wagner, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Landtagsfraktion und unsere umweltpolitische Sprecherin Martina Feldmayer, heute gemeinsam mit Umweltministerin Priska Hinz und dem Eltviller Bürgermeister Patrick Kunkel die bereits aufwendig renaturierte Walluf: „Es ist erstaunlich, wie wir mit einfachen Mitteln einen entscheidenden Beitrag dazu leisten können, der Natur wieder mehr Raum zu geben und somit einen Beitrag zu einer intakten Umwelt zu leisten.“
Viele Bäche in Hessen wurden in der Vergangenheit ausgebaut, begradigt und in ein Betonbett gedrängt. An ihren Ufern können keine Bäume und Sträucher mehr wachsen, Insekten finden keine Nahrung und Fische können nicht mehr ungehindert schwimmen oder sich in tieferes und damit kühleres Gewässer zurückziehen. Hessen investiert darum in Renaturierungs-Maßnahmen, um die Gewässerstruktur und die biologische Vielfalt zu verbessern. Umweltministerin Priska Hinz: „Gerade beim Thema Gewässerrenaturierung werden Natur-, Hochwasser- sowie Klimaanpassungsmaßnahmen optimal verbunden. Wir nehmen den Kommunen dabei viel Arbeit ab, da ein vom Land finanzierter Dienstleister, die Hessische Landgesellschaft (HLG), bei den Planungen, Genehmigungsverfahren und den Bauausführungen sowie dem Flächenmanagement unterstützt.“
Zudem werden bis zu 95 Prozent der Maßnahmenkosten vom Land Hessen übernommen. Wagner: „Wir unterstützen die Kommunen in ihren Anstrengungen für mehr Artenvielfalt und Umweltschutz“.
Die Walluf wird mit Hilfe der Landesmittel ein neues strukturreiches Bachbett und einen Gewässerrandstreifen erhalten, damit sie wieder durch die Landschaft mäandern kann und vielen Tieren und Pflanzen Lebensraum bietet wie der Sumpfdotterblume und der hier allseits bekannte Äskulapnatter, die sich gerne in Bachtälern aufhält. Durch die Umgestaltung von sogenannten Wanderhindernissen, wie Abstürzen oder Wehranlagen, wird die ökologische Durchgängigkeit für die Lebewesen im Gewässer wiederhergestellt.
Nach der Auftaktveranstaltung heute werden unsere Abgeordneten in den nächsten Tagen ausschwärmen, um sich über bereits realisierte sowie geplante Projekte vor Ort zu informieren.
Weitere Informationen zum Programm „100 Wilde Bäche für Hessen“: https://wildebaechehessen.de/
Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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