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27.03.2014

Regierungserklärung der Hessischen Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz betreffend "Hessische Landwirtschaft in die Zukunft führen - leistungsstark, vielfältig, nachhaltig"

Regierungserklärung – GRÜNE für eine vielfältige und nachhaltige Landwirtschaft

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzt sich für eine Neuausrichtung der Landwirtschaft hin zu mehr Tier- und Umweltschutz ein. „Wir wollen die Rahmenbedingungen für eine Neuausrichtung der Landwirtschaft setzen und sind davon überzeugt, dass das mit unseren Weichenstellungen auch möglich ist“, erklärt Martina Feldmayer, agrarpolitische Sprecherin der GRÜNEN. Die angestrebten Veränderungen wollen DIE GRÜNEN gemeinsam mit den Landwirtinnen und Landwirten umsetzen. „Dazu gehören alle, die großen und kleinen Betriebe, die konventionelle Landwirtschaft und die Ökobetriebe. Deshalb finden wir es auch sinnvoll, dass der Zukunftspakt Landwirtschaft mit allen Akteuren fortentwickelt wird. Wir brauchen die Landwirtschaft und wollen diese erhalten. Es muss aber zudem klar sein, dass kritische Entwicklungen überdacht werden müssen.“

CDU und GRÜNE wollen einen Ökoaktionsplan auf den Weg bringen, der die ökologische Landwirtschaft quantitativ steigert und vielfältig ausrichtet. Dazu Feldmayer: „Hessen hat bereits einen Anteil der ökologischen Landwirtschaft von über zehn Prozent der landwirtschaftlichen Fläche. Es könnten aber noch mehr Landwirtinnen und Landwirte umsteigen, wenn sie die entsprechenden Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen in Hessen vorfinden würden. Die Nachfrage nach ökologisch hergestellten Nahrungsmitteln hat deutschlandweit kontinuierlich zugenommen. Der gestiegenen Nachfrage steht in Hessen aber eine stagnierende Produktion gegenüber. Der ständig gewachsene Absatzmarkt, vor allem im Rhein-Main-Gebiet, wird überwiegend mit Produkten aus dem Ausland und aus den benachbarten Bundesländern bedient.“

Nach Ansicht der GRÜNEN hat Landwirtschaftsministerin Priska Hinz (GRÜNE) die Weichen aufgezeigt, die gestellt werden müssen um zu einer nachhaltig ausgerichteten Landwirtschaft zu kommen. „Diese Veränderungen gehen nicht von heute auf morgen, aber sie müssen jetzt angegangen werden. Wir werden mit allen landwirtschaftlichen Akteuren, insbesondere den Landwirtinnen und Landwirten, in einen Dialog treten. Wir machen keine ideologische Landwirtschaftspolitik, sondern richten unsere Politik an den Wünschen der Verbraucherinnen und Verbrauchern, sowie an den Bedürfnissen der landwirtschaftlichen Betriebe aus. Wir wollen eine Agrarpolitik, die Bauern und Bürger wieder enger zusammenbringt.“

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