Hebammen und Geburtshelfer in Hessen: Familien sollen hochwertiges Angebot in räumlicher Nähe finden
Hebammen und Geburtshelfer leisten nach Überzeugung der GRÜNEN eine sehr wichtige und wertvolle Arbeit für werdende Eltern und junge Familien. Sie sind ein wichtiges Glied in der Kette der Gesundheitsversorgung. „Die Betreuung durch eine Hebamme ist nicht nur während der Geburt wichtig. Auch die Begleitung vor und nach der Geburt soll allen Eltern ermöglicht werden. Wir betrachten mit Sorge, dass Eltern zunehmend von Problemen berichten, eine Hebamme finden“, erklärt Sigrid Erfurth, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag. „Wir sehen und hören die Sorgen der jungen Familien und Hebammen. Die Entscheidungshoheit liegt bei vielen Punkten zu diesem Thema jedoch leider nicht im Land. Wo wir können, setzen uns weiterhin vehement für Hebammen und Geburtshelfer ein, so auch beim Thema Haftpflichtversicherung, das im Bund entschieden wird.“
Hebammen im außerklinischen Bereich seien freiberuflich tätig und daher helfe es wenig, wie von der SPD vorgeschlagen, alle Hebammen in einem landesweiten Register zu erfassen. „Es ist uns Grünen wichtig, dass Familien selbst entscheiden können, wo ihr Kind zur Welt kommt. Das muss nicht immer ein klinisches Umfeld sein“, so Erfurth. „Allerdings entziehen sich Geburtshäuser ebenso wie die freiberufliche Tätigkeit der Hebammen und Geburtshelfer der staatlichen Krankenhausplanung. Der Anspruch der Familien auf gute und hochwertige Begleitung stellt damit hohe Anforderungen an die Gesundheitsvorsorge. Wir unterstützen Sozialminister Grüttner und die Akteure vor Ort in ihren Bemühungen, für werdende Mütter ein hochwertiges Angebot in räumlicher Nähe finden.“