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24.03.2010

Jobticket für hessische Landesbedienstete

GRÜNE fordern zügige Einführung von Jobtickets

Mangelnde Umsetzung der Koalitionsvereinbarung, allen 150 000 Landesbediensteten ein Jobticket zur Verfügung zu stellen, wirft die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN der CDU/FDP-Landesregierung vor. „Nicht nur wegen der Klimaschutzproblematik ist es dringend erforderlich, Anreize zu schaffen, vom Auto auf Busse und Bahnen umzusteigen. Klimaschutz ohne Einbeziehung des Verkehrsbereichs ist nicht möglich, aber hier fehlen klare Zielvorgaben der Landesregierung“, kritisiert die verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Karin Müller.

„Das flächendeckende Angebot von Jobtickets für alle Landesbediensteten wäre zumindest ein Baustein, um mehr Verkehr von Straße auf die Schiene zu verlagern. Ein Angebot, das mehr Menschen zum Umsteigen bringt, trägt zum einen dazu bei, Verkehr  zu vermeiden und die Fahrgastzahlen bei den Verkehrsverbünden zu steigern.“

Nach Einschätzung der GRÜNEN muss Verkehrsminister Posch (FDP) nicht bei Null anfangen, denn es gebe in Hessen bereits gute Modelle, die auch bestehen oder vorangetrieben werden sollten. „Es darf nicht sein, dass die Schwerfälligkeit der Landesregierung dazu führt, dass einzelne Dienststellen keine Jobtickets mehr direkt mit den Verbünden aushandeln können. So gibt es zum Beispiel in Kassel Lösungen, die als Vorbild bei der Einführung von Jobtickets für alle Landesbediensteten gelten können. Eine Möglichkeit  könnte auch sein, dass nur noch Dienstfahrten vergütet werden, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Bussen und Bahnen vorgenommen werden“, schlägt Karin Müller vor.

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