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15.05.2014

Gentechnikfreie Land- und Forstwirtschaft in Hessen unterstützen

Hessen unterstützt gentechnikfreie Landwirtschaft – GRÜNE wollen Landwirte und Verbraucher weiter stärken

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN will mit ihrem Antrag für eine gentechnikfreie Landwirtschaft (Drucksache 19/330) Verbraucher und Landwirte im Kampf gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel weiter stärken. „Wir wollen eine gentechnikfreie Landwirtschaft, die in den Händen der Landwirte bleibt und nicht in die Hände der Agrochemie gerät. Gentechnik hat nicht nur enorme negative Begleiterscheinungen für die Umwelt, sondern gefährdet auch die Unabhängigkeit der Landwirte von großen Konzernen wie Monsanto“, erklärt Martina Feldmayer, verbraucherschutzpolitische Sprecherin der GRÜNEN. „Der Beitritt Hessens zum Europäischen Netzwerk Gentechnikfreier Regionen ist dabei ein wichtiges politisches Signal gegen Agro-Gentechnik und für sichere Lebens- und Futtermittel.“

„Hessen ist keine Insel“, mahnt Feldmayer. „Deshalb brauchen wir auf Bundes- und EU-Ebene eine Politik, welche die Interessen der Verbraucher, Landwirte und Imker vertritt. Die Bundesregierung hat sich leider sowohl bei der Entscheidung zum Gen-Mais 1507 als auch bei der Entscheidung zum Genhonig enthalten. Wenn wirklich konsequent gegen Gentechnik in der EU vorgegangen werden soll, müssen aber alle staatlichen Ebenen an einem Strang ziehen.“

Es dürfe nicht sein, dass dem Verbraucher auf verdecktem Weg über Futtermittel Gentechnik untergejubelt werde. „Die Mehrheit der Verbraucher will keine Gentechnik auf dem Teller. Zehn Jahre nach Inkrafttreten der Kennzeichnungsverordnung der EU für gentechnisch veränderte Lebensmittel muss die Kennzeichnung von Tierprodukten folgen, die auf der Basis von gentechnisch verändertem Futter hergestellt werden. Nur so kann eine echte Wahlfreiheit im Sinne des Verbrauchers hergestellt werden.“

 

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