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20.06.2013

Gedenken an die Niederschlagung des Volksaufstandes am 17. Juni 1953 – Erinnerung an die Opfer der SED-Herrschaft ist dauerhafte Verpflichtung zur Verteidigung von Freiheit und Demokratie

Volksaufstand vom 17. Juni – GRÜNE: Geschichte aufarbeiten und für die Zukunft lernen

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert „die Erinnerung an die Opfer aufrecht zu erhalten“ und sich mit der Frage zu befassen, wie man 60 Jahre nach dem Aufstand vom 17. Juni heute demokratische Bewegungen in anderen Ländern unterstützen kann. „1989 wurde das vollendet, was 1953 begann. So verbinden sich mit dem Aufstand der Arbeiterinnen und Arbeiter und der Friedlichen Revolution die Ideen von Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Wir wissen heute, dass der Aufstand am 17. Juni kein aus dem Westen gesteuerter Putschversuch war, wie es die SED-Propaganda behauptete. Es war der Aufstand einer demokratisch orientierten Zivilgesellschaft gegen eine aufgezwungene Diktatur. Die Erinnerung an den 17.Juni und die damit verbundene Hoffnung, lebte in der Zivilgesellschaft bis 1989 fort. Es war der Mut der Menschen in der DDR, sowohl 1953 als auch 1989, der die Diktatur überwunden hat“, so Kordula Schulz-Asche, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN.

„Der Antrag von Schwarz-Gelb versucht den Eindruck einer Bedrohung durch den Kommunismus zu erwecken. Im Europa von heute geht gerade nicht das Gespenst des Kommunismus um. Es weht der Geist der Demokratie – trotz aller Umwege und Rückschläge.“

„Der Aufstand vom 17. Juni 1953 war der Aufstand einer demokratisch bewegten Zivilgesellschaft. Er wurde brutal niedergeschlagen – viele Menschen wurden hingerichtet oder saßen für Jahre im Gefängnis. Diese Menschen haben keine parteipolitische Instrumentalisierung, sondern unser aufrichtiges Erinnern und Gedenken verdient.“