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08.10.2014

"Für ein Recht auf berufliche Qualifizierung" – kein Abschluss ohne Anschluss - Ausbildungsgarantie jetzt

Jedem jungen Menschen eine Ausbildung ermöglichen

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzt sich dafür ein, dass jeder junge Mensch eine Ausbildung absolvieren kann. „Trotz absehbarer Fachkraftengpässe haben erneut viele ausbildungsinteressierte Jugendliche nicht den gewünschten Ausbildungsplatz gefunden. Eine hohe Zahl von Jugendlichen befindet sich zudem im sogenannten Übergangssystem. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Deshalb haben wir gemeinsam mit der CDU im Koalitionsvertrag festgelegt, dass jedem Jugendlichen eine Ausbildung ermöglicht werden soll. Bevorzugt im Dualen System oder, falls dies nicht gelingt, durch eine geförderte, möglichst praxisnahe, vollqualifizierende Berufsausbildung“, erklärt Marcus Bocklet, sozialpolitischer Sprecher der GRÜNEN.

Bereits in der Schule solle die Frage der Berufsorientierung stärker in den Fokus rücken. Jugendliche dürften sich nicht erst nach der Schule mit ihren Fähigkeiten, Wünschen und Möglichkeiten beschäftigen, sondern müssten sich bereits frühzeitig mit der Frage der späteren Berufswahl auseinandersetzen können. Dazu gehöre auch ein Überblick über Berufsfelder, Ausbildungsberufe und jeweilige Voraussetzungen.

„Wir wollen uns darüber hinaus dem Thema Schülerinnen und Schüler ohne Abschluss widmen, um keine jungen Menschen zurückzulassen. Wir wollen schon früher intervenieren, damit keine Schülerin und kein Schüler die Schule ohne Abschluss verlässt. Hierfür ist es wichtig, dass die Maßnahme „Lernen und Arbeit in Schule und Betrieb (SchuB)“ in neuer Form fortgeführt wird. SchuB hat durch die Verknüpfung von Theorie und Praxis zur deutlichen Reduzierung von Schulabgängerinnen und -abgängern ohne Abschluss geführt. Für Jugendliche, die dennoch ohne Abschluss die Schule verlassen und keinen Ausbildungsplatz finden, müssen wir das Übergangssystem reformieren. Es ist oft nicht zielführend genug.“

Außerdem gebe es noch Programme wie „Qualifizierte Ausbildungsbegleitung in Berufsschule und Betrieb (QuABB)“ und „Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule – Beruf (OloV)“. Auch das Ausbildungsbudget des Sozialministeriums trage massiv zu Verbesserung des Ausbildungssektors bei. Die durch den Bildungsgipfel eingesetzte Arbeitsgruppe zur Ausbildung werde sich vielen weiteren Herausforderungen widmen.

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