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19.11.2014

Anhörung zum Thema Chancen und Risiken einer Entkriminalisierung in der Drogenpolitik

Drogenpolitik: Cannabis-Thematik sachlich diskutieren

Nach Ansicht der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN muss die Frage, wie Drogenkonsum minimiert und Drogenabhängigen geholfen werden kann, im Mittelpunkt der Drogenpolitik stehen. „Übermäßiger Konsum von Alkohol und die Abhängigkeit von anderen Drogen können zu erheblichen Schädigungen der Gesundheit führen. Da darf  man nicht baga- telisieren. Es muss alles getan werden, um Süchtigen zu helfen und sie vor gesundheitlichen Risiken zu schützen“, erklärt Marcus Bocklet, sozial- und gesundheitspolitischer Sprecher der GRÜNEN. „Deswegen bedarf es einer Sucht-und Drogenpolitik, bei der die Elemente Prävention, Beratung, Behandlung, und Ausstiegshilfen im Vordergrund stehen.“

„Es geht uns um einen angemessenen Weg im Umgang mit dem Thema Cannabis. Wie dieser Weg aussieht, ist selbst in der Fachwelt offen, es scheint sich jedoch die Erkenntnis durchzusetzen, dass eine Kriminalisierung der Konsumenten nicht hilft.“ Die schwarz-grüne Koalition verfolge die derzeitige Diskussion dazu aufmerksam. „Das Thema ist wichtig, es hilft aber nicht, in Aktionismus zu verfallen. Wir werden die Frankfurter Entwicklung rund um den Modellversuch aufmerksam verfolgen und uns die Ergebnisse der Bundestagsanhörung anschauen. Eine reine Kopie der Frankfurter und Berliner Diskussion auf Landesebene ist nicht zielführend. Wenn Fragen offen bleiben, wird sie diese in einer Anhörung diskutieren.“

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