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03.02.2015

70 Jahre Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 – Gedenken an die Opfer bleibt Auftrag für die Zukunft

70 Jahre Befreiung von Auschwitz – GRÜNE: Lebendiges Erinnern bewahren

Erinnern und Gedenken an Auschwitz darf nach Ansicht der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nicht zu einem Ritual erstarren. „Vor 70 Jahren wurde das Vernichtungslager Auschwitz befreit. Was die Soldaten der Roten Armee dort vorfanden, war erschütternd. Es ist für uns kaum vorstellbar, welche barbarischen Verbrechen dort verübt wurden und was die Menschen ertragen und erlitten haben“, erklärt Martina Feldmayer, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN. „Das Vernichtungslager in Auschwitz steht symbolisch für die barbarischen Verbrechen und Morde der Nazis. Deshalb tragen wir die Verantwortung dafür zu sorgen, dass niemals vergessen wird, wofür Auschwitz steht. Es darf nie wieder passieren, dass Menschen anderen Menschen so etwas antun.“

Es reiche daher nicht aus, pflichtschuldig und ritualisiert einen Gedenktag zu begehen. „Das Vergangene legt uns Verantwortung für die Zukunft auf. Wir müssen ein lebendiges Erinnern bewahren. Noch haben wir die Zeitzeugen, die erzählen können, was sie selbst als Kinder erlebt haben. Das ist ein wertvoller Schatz, auf den wir zugreifen müssen, solange das noch möglich ist.“

„Es gibt keinen Schlussstrich in der Geschichte. Wir müssen die Lehren aus Auschwitz und dem Nationalsozialismus ziehen und für eine offene, demokratische Gesellschaft ohne Ausgrenzung eintreten.“

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