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27.10.2021

Weniger Plastik und mehr Mehrweg!

Plastikmüll, mittlerweile oft in Form von Mikroplastik, findet sich an den entlegensten Orten der Erde und überall in der Natur, im Boden und den Gewässern und auch in Tieren wieder.

Wie sich Mikroplastik verteilt und welche Folge das für die Umwelt hat, wird in einer Forschungsinitiative an der Hochschule RheinMain in Rüsselsheim erforscht:

https://www.forschung-und-lehre.de/forschung/kleine-partikel-mit-grossen-folgen-4095/

https://www.hs-rm.de/de/fachbereiche/ingenieurwissenschaften/forschungsprofil/forschungsprojekte/emistop

 

Mikroplastik ist ein ernstes Problem, weil es in die Nahrungskette und sogar in unsere Zellen gelangen kann. Freiwerdende Schadstoffe wie Weichmacher gefährden die Tier- und Pflanzenwelt sowie die menschliche Gesundheit zusätzlich. Zudem wird bei der Produktion von Plastik für oft nur kurzlebige Produkte die Ressource Erdöl genutzt und viel Energie verbraucht.

 

Hessen setzt sich mit der Plastikvermeidungsstrategie dafür ein, dass der Plastikverbrauch reduziert wird, dass weniger Plastik in die Umwelt gelangt und wenn schon Plastik verwendet wird, dieses vermehrt rezykliert wird. Denn wir wollen ressourcenschonend wirtschaften. Wenn irgend möglich sind geschlossene Kreisläufe unser Ziel.

https://umwelt.hessen.de/sites/umwelt.hessen.de/files/2021-07/massnahmen_im_rahmen_der_plastikvermeidungsstrategie.pdf

 

Wir haben eine Kleine Anfrage gestellt, in der es unter anderem um die Maßnahmen geht, die Hessen ergriffen hat und ergreifen wird, um die Ziele der Plastikvermeidungsstrategie zu erreichen. http://starweb.hessen.de/cache/DRS/20/7/06297.pdf

Wir wollen definitiv mehr Mehrweg und weniger Plastik – überall und in allen Lebensbereichen. Die Nutzung von Plastik kann durch viele Faktoren beeinflusst werden: Auch die Corona-Pandemie hat z.B. die Nutzung von Bestelldiensten und Essen zum Mitnehmen verstärkt. Dass Mehrweg in der Gastronomie möglich ist, zeigen Beispiele wie Go Kidogo, eine FairTrade Lieferdienst-Plattform für nachhaltige Essensbestellungen, die restlos recyclebare Mehrwegverpackungen nutzt.

https://sauberhaftes-hessen.de/muellfreie-essenslieferungen-go-kidogo/

 

Der Austausch über das Thema und das Wissen, über die Möglichkeiten, Verpackungsmüll zu reduzieren ist ein zentraler Punkt. Dafür werden zum Beispiel auch Plattformen zum Austausch in der Gastronomie und eine interaktive Karte geschaffen werden, auf der man herausfinden kann, wo in der Nähe Unverpackt-Läden sind. Aber auch Umweltpädagogik-Projekt sind wichtige Bausteine, die darüber informieren, wie man Müll richtig trennt – oder dieser im besten Fall erst gar nicht entsteht.

https://sauberhaftes-hessen.de/lernen-mit-paul/

 

Da viele Aspekte, wie etwa das Abfallrecht gesetzlich auf Bundesebene bzw. auf europäischer Ebene geregelt sind, setzt sich Hessen im Bundesrat und in der Umweltministerkonferenz dafür ein, dass das Thema Plastikvermeidung in den Fokus rückt.

https://dserver.bundestag.de/brd/2019/0461-19.pdf

https://dip.bundestag.de/experten-suche?term=he:br%20AND%20dr:461/19&f.typ=Vorgang&rows=25

 

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