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16.02.2022

Weiterer Meilenstein für die Schiene in Hessen: Erster Planfeststellungsbeschluss für die Regionaltangente West

Gut ausgebaute Schienenverbindungen sind ein wesentliches Element für die hessische Verkehrswende. Zu lange wurde Mobilität hauptsächlich mit guten Straßenbedingungen gleichgesetzt. Seit unserer GRÜNEN Regierungsbeteiligung nimmt die Schiene in Hessen allerdings immer mehr Fahrt auf – ein positives Signal für die Mobilität aller Hess*innen und für das Klima. Das am 28. Januar vom RP Darmstadt erteilte Baurecht für die Regionaltangente West (RTW) ist daher nun ein weiterer Meilenstein nachhaltiger Mobilitätspolitik in Hessen.

Nach jahrzehntelangen Diskussionen und der zuletzt gemeinsamen Kraftanstrengung seitens der Landesregierung, des RMV und der umliegenden Kreise und Kommunen in Rhein/Main, wird der Bau des Zukunftsprojekts in diesem Frühjahr nun endlich starten und schafft damit gleichzeitig den Grundstein für die Vision eines vollständigen Schienenrings um die Metropolstadt Frankfurt. Die RTW ist ein entscheidender Schritt, um den öffentlichen Nahverkehr in und um Frankfurt auf ein neues Level zu heben, denn das Schienennetz im Rhein-Main-Gebiet ist über die Jahre längst an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen. Mit den neuen Querverbindungen werden der Taunus, der Flughafen und der Kreis Offenbach miteinander verknüpft, wodurch der Verkehr um den Frankfurter Hauptbahnhof, sowie der S-Bahntunnel künftig deutlich entlastet werden können. Mit der RTW wird Bahnfahren zudem noch attraktiver für die Frankfurter Nachbarn und für Pendler*innen aus der Region, was den Autoverkehr spürbar reduzieren wird. Die RTW ist daher ein großer Gewinn für mehr klimafreundliche Mobilität in RheinMain und ein riesiger Schritt für die Verkehrswende in Hessen.

Hintergrund

Die RTW wird als Zweisystem-Stadtbahn Bad Homburg, das Nordwestzentrum Frankfurt und das Gewerbegebiet Praunheim sowie Bad Soden über Eschborn, Frankfurt-Höchst und den Flughafen Frankfurt mit Neu-Isenburg und Dreieich-Buchschlag verbinden. Der erste Abschnitt umfasst den Bereich von Kelsterbach über den Flughafen Frankfurt und den Bahnhof Frankfurt Stadion nach Neu-Isenburg Bahnhof und Dreieich-Buchschlag. Hierfür werden im April die ersten Arbeiten an der Leit- und Sicherungstechnik starten.
Das Projekt ist eines von insgesamt 18 Schieneninfrastrukturprojekten des Programms Frankfurt RheinMain plus (FRMplus), für das in den nächsten Jahrzehnten 20 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Zu FRMplus zählen beispielsweise auch die Kurve Kassel, die Neubaustrecke Frankfurt – Mannheim, der Streckenneubau und -ausbau zwischen Fulda und Hanau oder der Fernbahntunnel Frankfurt.


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