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28.04.2022

Weiterbildung muss sich lohnen – Förderung für Meisterprüfungen

Der Fachkräftemangel stellt auch in Hessen ein gewaltiges Problem dar, welches es zu bekämpfen gilt. Am Meisten betroffen sind die Bereiche Handwerk, Handel und Industrie. Deshalb wird die Weiterbildung durch eine Prämie in diesen Bereichen durch das Land besonders unterstützt.

Die Aufstiegsprämie für Meister- und gleichwertige Abschlüsse wurde in Hessen 2018 eingeführt, um das besondere berufliche Engagement der Absolvent*innen zu unterstützen. Durch sie wird finanziell honoriert, dass sich Fachkräfte dazu entscheiden, ihre eigenen Qualifikationen noch weiter auszubauen.

Das sogenannte Aufstiegs-BAföG des Bundes bietet eine umfangreiche Unterstützung für Menschen, die sich zu einer Aufstiegsqualifizierung entschließen. Durch diese finanzielle Unterstützung wird ein erheblicher Beitrag in Richtung Chancengleichheit in der beruflichen Weiterbildung geleistet. Denn die Entscheidung, nach einer vollständigen Berufsausbildung noch einen Schritt weiter zu gehen, ist meist mit einem erheblichen Kosten- und Zeitaufwand verbunden.

Doch dieser Aufwand lohnt sich: Anspruchsvollere Positionen und attraktivere Einkommen sind nur zwei Gründe, um den zusätzlichen Mehraufwand auf sich zu nehmen. Die Aufstiegsprämie bietet eine hervorragende Möglichkeit, um diese Zeit der Einschränkung zu überbrücken.

In den vergangenen zwei Jahren beantragten jeweils rund 3.000 hessische Fachkräfte aus verschiedensten Bereichen die Aufstiegsprämie. Ob Handwerk, Industrie, Handel, Landwirtschaft oder Rechtspflege: Der Wille zur Weiterbildung ist vorhanden und soll auch weiterhin unterstützt werden. Daher fordern wir, die bürokratischen Hürden auf Bundesebene abzubauen, und den Zugang zu der Prämie zu erleichtern. Der erste Schritt dafür ist bereits getan: Seit Beginn des Jahres 2022 können Anträge nun auch von Menschen gestellt werden, die ihren Abschluss in einem anderen Bundesland erwerben, sofern sie in Hessen wohnen und arbeiten.


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