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27.04.2022

Waldkonferenz

Unsere Waldkonferenz, die am 26. März in Wiesbaden stattfand, hat sich den Herausforderungen für den Wald, die als Folge der Klimakrise vor uns liegen, angenommen.

Der gemeinsame Austausch der Abgeordneten Frank Diefenbach (Sprecher für Wald), Martina Feldmayer (Sprecherin für Klima- und Umweltschutz) und Vanessa Gronemann (Sprecherin für Naturschutz) mit den zahlreich anwesenden Teilnehmer*innen zum Thema „klimastabiler Wald der Zukunft“ war konstruktiv und sehr ergiebig. https://umwelt.hessen.de/Wald/Klimastabiler-Wald

Neben Oliver Conz (Staatssekretär Hessisches Umweltministerium), Volker Diefenbach (Bürgermeister Heidenrod) und Stefan Nowack sowie Eberhard Leicht vom Landesbetrieb Hessen-Forst konnten wir interessante Gastredner*innen gewinnen, die mit ihren Vorträgen wichtige Aspekte aktueller Waldpolitik beleuchtet haben. https://umwelt.hessen.de/Wald

Prof. Erwin Hussendörfer (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf) machte klar, dass wir die Ökotypen von heimischen Baumarten voll auszunutzen müssen, weil jede Baumart an ihren jeweiligen Standort angepasst ist und damit an sich schon eine enorme Anpassungsfähigkeit zeigt. https://umwelt.hessen.de/Wald/Klimastabiler-Wald/Waldzustand/Fachsymposium

Begeisterung für den Wald und die Waldpolitik, die wir in der Veranstaltung auf allen Ebenen erlebt haben, kann auch auf kommunaler Ebene viele interessierte Bürger*innen miteinbeziehen, z.B. durch die Gründung von Wald-Genossenschaften, wie Jutta Velte (Waldgenossenschaft Remscheid) aufzeigte. Teilhabe verbindet hier auf eine ganz besondere Weise. https://www.waldgenossenschaft-remscheid.de/post/waldgenossenschaft-feiert-5-geburtstag

Mark Harthun (NABU Hessen) betonte, den Wald nicht nur als einen Ort der Holzgewinnung zu sehen, sondern ihn trotz diverser Nutzungen auch als wichtigen Lebensraum und Quelle der Biodiversität zu begreifen. https://biologischevielfalt.hessen.de/biodiversitaet-in-hessens-waeldern.html

Die Waldkonferenz hat unseren waldpolitischen Kurs in Hessen bestätigt: Die Etablierung eines klimaresistenten Mischwaldes der Zukunft in Hessen bleibt unser oberstes Ziel. Wichtig ist zudem, dass sich in den Naturwaldarealen des hessischen Staatswaldes die Natur frei entfalten kann. Insgesamt 34 Naturwaldgebiete, die größer als 100 Hektar sind, werden zusätzlich als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Eine gute Zusammenarbeit mit kommunalen und privaten Waldbesitzenden über unseren Landesbetrieb Hessen-Forst werden wir weiterhin fest im Auge behalten, denn für den gesamten Wald in Hessen gilt: Wir werden uns weiter und gemeinsam im Austausch aller Interessensgruppen für einen gesunden Wald engagieren.