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25.07.2022

Vielfältige Bildungsbiographien fördern

Modellversuch zum Studium ohne Abitur verstetigt

Ziel GRÜNER Hochschulpolitik ist, Bildungschancen gerechter zu machen und vielfältige Bildungsbiographien zu fördern, damit alle klugen Köpfe ihr Potential voll entfalten können. Auch als zweiter Bildungsweg sollte ein Hochschulstudium so weit wie möglich offenstehen – eine Entscheidung für eine Ausbildung darf den Weg an die Hoch-schule nicht auf alle Zeit verbauen. Deswegen hat Hessen bereits in der vergangenen Legislaturperiode im Rahmen eines Modellversuchs den Hochschulzugang für beruflich Qualifizierte weiter geöffnet, sodass neben einem Meisterbrief auch eine abgeschlossene dreijährige Berufsausbildung mit einem Notendurchschnitt von mind. 2,5 zum Studium an hessischen Hochschulen berechtigt. Mit der Novelle des Hochschulgesetzes und der entsprechenden Verordnung wurde der Modellversuch jetzt in den Regelbetrieb überführt und gilt nun flächendeckend. Damit wird die Durchlässigkeit zwischen und Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung gestärkt und es werden Bildungssackgassen verhindert.

Hessen liegt beim Anteil der Studierenden, der Erstsemester sowie der Hochschulabsolvent*innen ohne Abitur im Ländervergleich in der Spitzengruppe. Laut einer Studie des CHE Centrums für Hochschulentwicklung aus diesem Jahr stieg die Zahl derer, die 2020 in Hessen ohne Abitur einen Hochschulabschluss absolvierten, auf 962, das sind 2,32 Prozent aller Absolvent*innen; im Jahr zuvor waren es noch 1,80 Prozent. Im Ranking der Länder verbesserte sich Hessen damit von Platz fünf auf Platz vier. Die Gesamtanzahl der Studierenden ohne Abitur stieg auf 6.548, ein neuer hessischer Rekord.

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