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09.12.2021

Start-ups und Gründungen in Hessen

Eines der Highlights des Novemberplenums im Hessischen Landtag, war eine lebhafte Debatte um Unternehmensgründungen. Zu diesem Tagesordnungspunkt reichten die Koalitionsfraktionen einen umfassenden, gemeinsamen Antrag zur Gründungs- und Start-up-Szene in Hessen ein, der deutlich macht, welche Schwerpunkte wir in diesem Bereich setzen.

Zunächst ist uns wichtig: Gründung ist nicht gleich Gründung. Wer sich aus der Not heraus zu einer Selbständigkeit gedrängt fühlt, oder gar scheinselbständig beschäftigt ist, für den ist das eigene Unternehmen wohl eher Alb- als Lebenstraum. Die reine Anzahl der Neugründungen ist also kein Gradmesser für eine fruchtbare Start-up und Gründungskultur, von der auch die Gesamtgesellschaft profitiert.

Hessen glänzt hier besonders mit seinem vorbildlichen Engagement zur Förderung von Social Entrepreneurship, und den starken Leistungen im Bereich Green Start-ups. Ein wichtiger Faktor ist dabei die Verfügbarkeit von Kapital. Zahlreiche Förderangebote stehen hier zur Verfügung: Die Beteiligungsfonds des Landes Hessen, wie z.B. Hessen Kapital I und III, Technologiefonds III, sowie der öffentlich-private Futury Venture Fonds bieten Wagniskapital für die Planungs-, Gründungs- und Aufbauphase, während der Futury Regio Growth Fonds Kapital in der Wachstumsphase anbietet. Das Förderprogramm Distr@l wiederum besteht aus vier Hauptförderlinien. Eine davon widmet sich der Förderung junger Unternehmen in der Wachstumsphase beim Aufbau neuer digitaler Innovationen, und fördert zudem gezielt anwendungsnahe Projekte an den hessischen Hochschulen, die das Potenzial zu einem erfolgreichen Spin-off-Unternehmen haben. Wenig Bürokratie und zahlreiche Beratungsangebote flankieren diese zahlreichen Finanzierungsoptionen. So steht potenziellen Unternehmer*innen Seitens des Landes Hessen ein einheitlicher Ansprechpartner zur Verfügung, der beim Meistern von bürokratischen Hürden hilft, ohne sich auf der Suche nach Zuständigkeiten durch die Verwaltung zu telefonieren.

Die Ziele müssen also sein, die Menschen zu qualitativ hochwertigen Start-ups und Gründungen in Hessen zu ermutigen, die durch nachhaltige Produkte, innovative Technologien oder soziale Geschäftsmodelle einen echten Mehrwert für Hessen bieten können. Darüber hinaus, sollen sowohl Menschen in der Stadt, aber auch auf dem Land die Möglichkeit einer Gründung nutzen können.

Die Plenardebatte kann unter folgenden Links als Video abgerufen werden:

https://www.youtube.com/watch?v=Xs7WHaJH7I8

https://www.youtube.com/watch?v=njcsALEsNJY

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