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27.10.2021

Radprofessuren in Hessen

Fahrradland Hessen

Das Fahrrad ist für viele ein bereits bewährtes Mobilitätsmittel und der boomende Markt für E-Bikes zeigt, dass Fahrradfahren zukünftig eine immer bedeutendere Rolle in der Alltagsmobilität der Menschen einnehmen wird. Aus diesem Grund ist es auch ein wichtiges Signal für Hessen, dass die wichtigste Messe der Branche, die Eurobike, ab 2022 in Frankfurt stattfindenden wird.

Insbesondere in Urbanen Räumen sind moderne Elektro-(lasten-)Fahrräder längst eine ernstzunehmende Alternative zum Auto und mit den Eigenschaften eines klassischen Drahtesels nicht mehr vergleichbar. Ausgestattet mit innovativen Assistenzsystemen wie ABS oder ESP handelt es sich bei vielen Pedelecs und E-Bikes mittlerweile um hoch technologisierte Fahrzeuge, die den Fahrenden einen hohen Fahrtkomfort und ein gutes Sicherheitsgefühl bieten. Doch die technologischen Möglichkeiten der Fährräder stellen nur eine Seite der Medaille dar. Damit die Menschen in Hessen gut und gerne Radfahren benötigen wir insgesamt ein fahrradfreundliches Hessen. Aus unserer Sicht spielen wissenschaftliche Erkenntnisse dabei eine wesentliche Rolle, um gute Lösungen für die gesamte Gesellschaft zu entwickeln.

Drei von sieben Radprofessuren in Hessen

Wir freuen uns daher, dass drei der bundesweit sieben Stiftungsprofessuren aus dem nationalen Radverkehrsplan 2020 in Hessen eingerichtet wurden, die in Zukunft verschiedene Aspekte des Radverkehrs erforschen. Die neu geschaffenen Lehrstühle an der Universität Kassel (Prof. Dr. Angela Francke), der Hochschule RheinMain (Dr. Martina Lohmeier) und der Frankfurt University of Applied of Sciences (Prof. Dr.-Ing. Dennis Knese) setzen sich fortan damit auseinander, wie Radwege geplant, die Sicherheit von Radfahrenden und Fußgänger*innen erhöht und der Radverkehr auf dem Land ausgestaltet werden kann.

Von Hessen gehen damit zwei positive Signale aus. Zum einen bestätigt es unsere führende Rolle auf dem Weg, eine klimafreundliche und leistungsfähige Mobilität zu erreichen. Zeitgleich macht es deutlich, dass unsere hessischen Hochschulen gut aufgestellt sind, um an neuen Lösungen zu gesellschaftlichen und technischen Herausforderungen zu arbeiten. Wir wollen daher auch weiterhin den Forschungsgeist der Hochschulen unterstützen, denn ein ökologischer Aufbruch funktioniert nur Seite an Seite mit der Wissenschaft.

Qualitativ hochwertige Fahrradinfrastruktur

In Hessen stellen wir außerdem bereits auf vielen Ebenen die Stellschrauben, um dem steigenden Bedürfnis nach einer guten Fahrradinfrastruktur gerecht zu werden. Denn damit die Menschen sich gerne und sicher mit dem Rad fortbewegen, braucht es natürlich eine qualitativ hochwertige Radinfrastruktur. Hierfür vernetzt, unterstützt und fördert die Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen bereits erfolgreich die Kommunen und berät die Planer*innen vor Ort mit Qualitätsstandards und Musterlösungen beim Bau von Radwegen. Auch wurde zu Beginn des Jahres die Abteilung Mobilität und Radverkehr bei Hessen Mobil eingerichtet, um Kompetenzen rund um den Radverkehr auf Landesebene zu bündeln. Bis 2024 stehen Hessen insgesamt 244 Mio. Euro an finanziellen Mitteln für einen besseren Rad- und Fußverkehr zur Verfügung.

 

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