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09.12.2021

Hochwasserschutz nach Starkregenereignissen in Hessen – Unterstützung für Kommunen

Hochwasserschutz nach Starkregenereignissen in Hessen – Unterstützung für Kommunen

 

Wie die Hochwasserereignisse im Juli dieses Jahres in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen gezeigt haben, können lokale Starkregenereignisse zu verheerenden Hochwassersituationen führen, die sowohl für die Bürger*innen vor Ort, als auch Einsatzkräfte und politisch Verantwortliche eine immense Herausforderung darstellen. Solche katastrophalen Ereignisse sind kaum vorhersagbar, weder in ihrer Dimension,  noch was den Ort angeht, wo die größten Schäden auftreten. Eine gute Vorbereitung ist deshalb essentiell, um immaterielle und materielle Schäden so gering wie möglich zu halten. Dies betont auch die Hessische Landesregierung in der Antwort auf unsere Kleine Anfrage.

Hier könnt Ihr auch genau nachlesen, wie das Land Hessen die Kommunen bei der Hochwasservorsorge unterstützt:

http://starweb.hessen.de/cache/DRS/20/8/06298.pdf

 

Hessen setzt auf Vorsorge mit technischem Hochwasserschutz, aber auch mit Renaturierungs-Maßnahmen sowie der Unterstützung der Kommunen für eine Transformation zu klimarobusten Städten. Zum Hochwasserschutz gehört heute mehr als je zuvor dazu, abzuschätzen, was in einer Kommune passieren kann, wenn an einem Tag im Durchschnitt mehr als 90 Liter Regen pro Quadratmeter fällt, wie bei der Hochwasserkatastrophe dieses Sommers.

Damit Kommunen wissen, welches Risiko für Hochwasser und Überflutungen als Folge von Starkregen bei ihnen besteht – und darauf aufbauend –  welche Maßnahmen nötig sind, um Hochwasserereignisse abzumildern oder präventive Maßnahmen umzusetzen, können sie die Informationen des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie nutzen, unter anderem das Programm KLIMPRAX Starkregen . Im kommenden Jahr wird das Land einen Leitfaden zur wassersensiblen Siedlungsentwicklung vorstellen, in dem konzeptionelle Ansätze sowie konkrete Maßnahmen und Praxisbeispiele zur Unterstützung für Kommunen und Planer*innen enthalten sind .

https://www.hlnug.de/themen/wasser/hochwasser/hochwasserrisikomanagement

https://www.hlnug.de/themen/klimawandel-und-anpassung/projekte/klimprax-projekte/klimprax-starkregen

 

Gerade beim Thema Auenrenaturierung werden Natur-, Hochwasser- und Klimaschutz und Form von Klimaanpassungsmaßnahme optimal verbunden. Das Projekt „100 Wilde Bäche“ für Hessen, ist hier ebenfalls ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu natürlichen Biotopverbünden und intakten Flüssen.

https://rp-giessen.hessen.de/umwelt-natur/forsten-naturschutz/f%C3%B6rderung/f%C3%B6rderung-im-rahmen-des-integrierten-klimaschutzplans

 

Auch wenn Hochwasser letztlich nicht verhindert werden kann, ist es wichtig, Strategien zu entwickeln, um die Hochwassergefahr und die durch Hochwasser möglichen Schäden zu verringern. Das hessische Hochwasserschutzkonzept, das darauf abzielt, dieses Risiko zu vermindern, basiert auf einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen und Projekten, die das Land Hessen in einem „Aktionsplan Hochwasser“ koordiniert hat.

https://umwelt.hessen.de/sites/default/files/HMUELV/landesaktionsplanhochwasserschutzhessen.pdf

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