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27.10.2021

Hessen Horizon - ‚Made in Hessen‘

8 Mio. Euro Forschungsförderprogramm „Hessen Horizon“: EU-Spitzenforschung Made in Hessen‘

 

Ohne Vernetzung keine wissenschaftliche Erkenntnis – denn viele aktuell drängende Forschungsfragen können nur in europäischer und internationaler Zusammenarbeit gelöst werden – das hat nicht zuletzt die Impfstoffentwicklung gegen das SARS-CoV-2-Virus unter Beweis gestellt. Deswegen fördert die Europäische Union mit dem Forschungsrahmenprogramm „Horizont Europa“ bewusst wissenschaftliche Innovationen bei Zukunftsthemen wie der Bekämpfung von Krankheiten, der Energie- und Verkehrswende, Klimaneutralität, Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz, die in Kooperation zwischen Wissenschaftseinrichtungen, aber auch mit Unternehmen und im Austausch mit der Zivilgesellschaft durchgeführt werden.

 

Das Land Hessen möchte hessische Wissenschaftseinrichtungen beim Einwerben Europäischer Forschungsfördermittel für vielversprechende Forschungsvorhaben und bei der Anbahnung europäischer Forschungsprojekte unterstützen und hat deswegen den Anschubfonds „Hessen Horizon“ auf den Weg gebracht. Bis 2023 können vielfältige Maßnahmen hessischer Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Forschungsverbünde, die das Einwerben von Projektförderungen der Europäischen Union unterstützen, in Höhe von insgesamt 8 Millionen Euro gefördert werden. Seit dem Start des Fonds vor einem Jahr konnten bereits rund 2,2 Millionen Euro Fördermittel bewilligt werden. Mit den Mitteln stärken die Hochschulen und Forschungseinrichtungen zum Beispiel ihre Kompetenz für EU-Projektanträge mit gezielter Beratung und Fortbildung, bauen ihre Expertise in der Internationalisierung und im Dialog mit der Gesellschaft aus oder entwickeln zusätzliche Lehrangebote für internationale Postdoktorand*innen. Auch Unterstützung für Forschende und den wissenschaftlichen Nachwuchs gehören zu den geförderten Vorhaben.

 

Die individuellen Ziele und Schritte der Hochschulen werden zudem von einem Strategieprozess mit dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst begleitet. So hat Hessen Horizon den hessischen Hochschulen bereits einen wichtigen Anstoß gegeben, ihre bisherigen Anstrengungen in der EU-Mitteleinwerbung und Internationalisierung zu evaluieren und ihre EU-Forschungskonzepte entlang ihrer Forschungsstärken weiterzuentwickeln – ein Erfolg, der über den Förderzeitraum von „Hessen Horizon“ hinauswirken wird.

 

Im Rahmen von Hessen Horizon bietet das Land zudem das deutschlandweit erste Marie-Sklodowska-Curie-Förderprogramm für Forschende an, welches auf dem renommierten europäischen Exzellenzsiegel (MSCA) beruht. Das hessische Stipendienprogramm ermöglicht hervorragenden Wissenschaftler*innen aus dem In- und Ausland mit dem Exzellenzsiegel der EU-Kommission einen Forschungsaufenthalt an hessischen Hochschulen oder Forschungsorganisationen. Drei Stipendiat*innen wurden bereits in der ersten Auswahlrunde ausgewählt und können nun mit ihren Forschungsprojekten an der Goethe-Universität Frankfurt, der JLU Gießen und der Hochschule Geisenheim starten.

 

 

 

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