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15.07.2021

Für eine gesunde und nachhaltige Landwirtschaft

Unsere Landwirtschaft entscheidet durch viele Faktoren mit, wie die Umwelt und die Lebensmittel von morgen aussehen. Der Umgang mit Boden, Wasser und Tieren hat hier einen großen Einfluss – im Guten, wie im Schlechten. Wir GRÜNE wollen eine nachhaltige und gesunde Landwirtschaft. Dabei ist der Ökolandbau unser Leitbild. Unser Ziel ist es, bis 2025 rund 25 Prozent der Anbaufläche in Hessen ökologisch zu bewirtschaften.

Dafür brauchen wir einen verlässlichen Förderrahmen aus der gemeinsamen Agrarpolitik der EU. Aber auch mit Eigenmitteln investiert Hessen im Rahmen des Ökoaktionsplans 2020-2025 ganze 32 Millionen Euro in eine gesunde und nachhaltige Landwirtschaft. Wir fördern damit Praxisforschung, Vorzeigebetriebe für eine nachhaltige Landwirtschaft und die Aktivitäten in den Ökomodellregionen. Bereits heute ist ganz Hessen Ökomodell-Land.

Das zeigt, dass wir den richtigen Weg beschreiten. Dies spiegeln uns auch Verbraucher*innen, die mehr als je zuvor regionale, klimafreundliche und ökologisch produzierte Lebensmittel nachfragen. Das im Mai gestartete Förderprogramm „100 nachhaltige Bauernhöfe“ soll vorbildhaft zeigen, dass ökologisch-nachhaltiges Wirtschaften möglich ist und sich lohnt – für eine zukunftsfähige Landwirtschaft. Dazu passt auch, dass im Juni das Netzwerk „100 Klimakantinen“ ins Leben gerufen wurde. Dabei können Großküchen Mitglied werden, die regionale und ökologische Speisen auf den Tisch bringen, auf die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung und Verpackungsmüll achten und das Angebot von Fleischgerichten reduzieren.

Im Rahmen des Förderprogramms „Europäische Innovationspartnerschaften (EIP-Agri) fördern wir ein Projekt zur leichteren Erkennung von Fehlern bei der handwerklichen Käseherstellung und bei „Biogemüse Nordhessen“ eine Verknüpfung von Biogemüseanbau mit sozialen Funktionen. Ein weiteres Projekt heißt „Humuvation“ und erforscht praxisnahe Maßnahmen zur Humusanreicherung im Boden. Mit Mitteln aus der sogenannten 2. Säule der gemeinsamen Agrarpolitik haben wir Agrarumweltprogramme aufgelegt, die dazu geführt haben, dass der Ökolandbauanteil seit 2014 um 42 Prozent gestiegen ist. Gleichzeitig ist die Gesamtfläche, die im Rahmen von Agrarumweltprogrammen bewirtschaftet wird, um beachtliche 56 Prozent gestiegen. Eine Erfolgsbilanz, die sich sehen lassen kann.


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