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16.02.2022

Förderprogramm für Innenstädte

Innenstädte und deren Zukunft sind von zentraler Bedeutung für die Menschen vor Ort, aber auch für den heimischen Mittelstand und die regionale Wirtschaft. Um Unternehmen und diese zu fördern gibt es neben dem Landesprogramm „Zukunft Innenstadt“ nun auch das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Um flächendeckend agieren zu können, wurde die Fördersumme des Bundes von 25 Mio. Euro auf 250 Mio. Euro verzehnfacht. So erhalten bundesweit 238 Städte und Gemeinden eine Förderung, um neue Nutzungsmöglichkeiten ihrer Stadt- und Dorfkerne zu entwickeln, 24 davon in Hessen.

Bereits vor Corona hat der Strukturwandel im Einzelhandel die Innenstädte stark verändert, aber auch andere Bereiche – wie Gastronomie, Gewerbe oder Kultureinrichtungen – müssen mit geringeren Besuchszahlen kämpfen. Die Corona-Pandemie verstärkt diese Entwicklung wie ein Brennglas. Deshalb braucht es kreative Ideen, wie die betroffenen Quartiere multifunktional und vielfältig weitergenutzt werden können. Es Gilt die Aufenthaltsqualität und Lebensqualität in den Kommunen zu erhalten. Mithilfe der beiden Förderprogramme sollen nicht nur akute, sondern auch strukturelle Probleme bewältigt werden, um langfristig ein aktives Wirtschafts- und Gemeinschaftsleben vor Ort zu haben. 24 hessische Gemeinden erhalten dafür 30,6 Mio. Euro.

So können beispielsweise Pop-up-Stores, Sportflächen, kleine Manufakturen, Handwerksbetriebe oder touristische Einrichtungen entstehen, um die Innenstädte wieder lebendiger werden zu lassen. In Bad Salzschlirf wird ein umweltfreundliches Lichtkonzept umgesetzt, welches den Ortskern und die Kurpromenade effizient und umweltschonend illuminiert um auch der Lichtverschmutzung entgegenzuwirken. Die Stadt Eschwege möchte mit ihrer Förderung eine Strukturwandelstrategie in ihrer Altstadt entwickeln und umsetzen. Dazu gehören unter anderem die Umgestaltung und Aufwertung der Innenstadt unter ökologischen Gesichtspunkten, die Schaffung einer Zukunftswerkstatt und von Co-Working-Spaces, sowie ein Innenstadtmanagement, mit dem die einzelnen Bereiche miteinander verbunden wer-den.


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