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16.12.2022

Bund und Land unterstützen Kunst und Kultur in der Energiekrise

Steigende Energiekosten

 

Die durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verursachte Energiekrise stellt eine enorme Belastung für die gesamte Gesellschaft dar und geht auch für Kultureinrichtungen, Kunstschaffende sowie Kulturarbeiter*innen mit großen Unsicherheiten und Herausforderungen einher. Dies gilt insbesondere nach den vorhergehenden Belastungen durch die Corona-Pandemie, die den Kulturbetrieb besonders stark getroffen haben.

Dabei sind Kunst und Kultur tragende Säulen gesellschaftlichen Zusammenhalts und gesellschaftlicher Verständigung. Sie sind kein Luxus für gute Zeiten –  gerade in schwierigen Zeiten können sie Brücken bauen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Deswegen werden sie aktuell dringender denn je gebraucht.

Das Land bekennt sich in diesem Zusammenhang zu dem Ziel, dass Kultureinrichtungen trotz der gegenwärtigen Energiekrise geöffnet bleiben können. Der Kulturbetrieb darf nicht von explodierenden Energiepreisen in seiner Existenz gefährdet werden. Zu begrüßen ist in diesem Zusammenhang das umfassende Entlastungspaket der Bundesregierung zur Begrenzung der Energiekosten in Deutschland sowie die Kulturmilliarde, die auf Grundlage des Wirtschaftsstabilisierungsfonds des Bundes zur Verfügung gestellt werden soll. Hessen wird das Bundesprogramm mit etwa 10 Millionen Euro kofinanzieren. Dies wird Kultureinrichtungen helfen, die aktuellen finanziellen Belastungen besser zu bewältigen. Hinzu kommen im Rahmen eines überparteilich getragenen Landeshilfsprogramms 30 Millionen Euro, um Vereine, Verbände und Initiativen von den finanziellen Folgen der Energiepreiskrise zu entlasten. Sofern eine Förderung aus dem Bundesprogramm nicht möglich ist, steht Vereinen im Bereich Kultur somit auch noch diese Unterstützungsmöglichkeit offen.

Gleichzeitig ist es in Anbetracht der angespannten Preis- und Versorgungslage unabdingbar, dass auch der Kulturbetrieb einen Beitrag zur Reduktion des Energieverbrauchs leistet. Hierfür stehen über die Dachverbände entsprechende Handlungsempfehlungen und Leitfäden zur Verfügung. Denn nur durch eine gesamtgesellschaftliche Kraftanstrengung kann es gelingen, eine Gasnotlage zu verhindern.


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