Warum der Schutz der Wälder für Martina Feldmayer ihr Herzensprojekt der schwarz-GRÜNEN Koalition ist:
»Fast 45 Jahre habe ich am Frankfurter Stadtwald gewohnt. Gerade für mich als Städterin ist der Wald ein Ruhepol und Rückzugsort, um dem Alltag zu entfliehen und zur Ruhe zu kommen. Wälder sind keine Holzfabriken, sondern grüne Lunge für Menschen und ein wertvoller Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Es ist unsere Aufgabe, ihn zu schützen. Weil mir das schon immer ein Anliegen war, habe ich mich in den 70er und 80er Jahren gegen den Bau der Startbahn West engagiert, für den leider viel Wald gerodet wurde. Schon als Stadtverordnete in Frankfurt konnte ich mit anderen durchsetzen, dass unser Stadtwald nach den Richtlinien des Forest Stewardship Council (FSC) nachhaltig bewirtschaftet und geschützt wird. «
»Für mich persönlich ist es ein toller Erfolg unserer Koalition mit der CDU, dass der hessische Staatswald nach den ökonomischen, ökologischen und sozialen Kriterien des FSC zertifiziert wird. Die Bewirtschaftung nach FSC hilft dem Artenreichtum bei gleichzeitiger Holznutzung. Jetzt zur Halbzeit der Koalition wird schon die Hälfte der 41 hessischen Forstämter im Staatswald nach FSC-Kriterien bewirtschaftet — das sind mehr als 140.000 Hektar.«
»Die Kriterien des FSC verbieten künstliche Pflanzenschutzmittel und geben einheimischen Bäumen Vorrang. Fünf Prozent der Fläche werden aus der Bewirtschaftung genommen, um sich natürlich entwickeln zu können. Wir in Hessen nehmen im Staatswald als Kernflächen für Naturschutz sogar acht Prozent aus der Bewirtschaftung. Um gegen die Auswirkungen des Klimawandels auf die Forstwirtschaft gewappnet zu sein, brauchen wir stabile, vielfältige Wälder, die durch ihren Natur- und Artenreichtum widerstandsfähiger sind.«
Martina Feldmayer, Waldpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN