Hessischer Landtag - Medienraum
Schlossplatz 1-3
65183 Wiesbaden
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stehen für eine Politik der Vielfalt, Gleichstellung, Teilhabe und des Respekts. Um Ausgrenzung, Diskriminierung, Homo- und Transphobie Einhalt zu gebieten, rücken jetzt, nach der vollständigen Anpassung des Landesrechts an das Lebenspartnerschaftsgesetz, gesellschaftspolitische Maßnahmen in den Vordergrund. Zu den Aufgaben von Politik gehört es, dafür geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, gesellschaftliche (Denk-)Prozesse voranzubringen und zivilgesellschaftliche Arbeit zu fördern.
Unter Grüner Regierungsbeteiligung ist Hessen bereits in den ersten 100 Tagen der „Koalition gegen Diskriminierung“ beigetreten. Die vereinbarte Antidiskriminierungsstelle des Landes wird bald ihre Arbeit aufnehmen. Um Diskriminierung und Rassismus entschieden entgegenzutreten, werden wir eine Antidiskriminierungsstrategie entwickeln und zusammen mit den Selbstvertretungsorganisationen der Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen einen „Aktionsplan für Akzeptanz und Vielfalt“ erarbeiten. Dazu gehört insbesondere eine bessere Begleitung von jungen Menschen in der schwierigen Phase des „Coming Out“ und die stärkere Sensibilisierung für das Thema in Schulen auf Basis der bereits vorhandenen SchLAu-Projekte.
Zum Einstieg des Fachgesprächs „Queerpolitik in Hessen – Quo vadis?“ wird der Bevollmächtigte des Landes für Integration und Antidiskriminierung, Jo Dreiseitel (GRÜNE), einen Überblick über die Vorhaben der Landesregierung im Bereich Queerpolitik, Vielfalt und Antidiskriminierung geben. „Homo- und Trans*feindlichkeit an Schulen – SchLAu statt schwule Sau!“: Unter dieser Überschrift wollen wir uns in einer ersten Runde über den Umgang mit Homo- und Transsexualität an Schulen unterhalten. Wie ist die Situation an Hessens Schulen? Wie können Akzeptanz, Respekt und Vielfalt in der Schule erfolgreich gefördert werden?
In der zweiten Podiumsrunde befassen wir uns mit Mehrfachdiskriminierungen, denen Personen zusätzlich zu ihrer sexuellen Identität beispielsweise in Bezug auf Alter, Behinderung, Geschlecht, Herkunft und Religion ausgesetzt sind. Wie können Politik und Zivilgesellschaft dagegen aktiv werden? Wie können Vielfalt und Gleichstellung nachhaltig umgesetzt werden?
Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen!
Kai Klose
Lesben- und schwulenpolitischer Sprecher
Weitere Informationen in der Einladung