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24.09.2014
Portraitfoto von Marcus Bocklet vor grauem Hintergrund.

Marcus Bocklet: Hessischer Krebsregister

Frau Präsidentin, meine sehr verehrten Damen und Herren! Herr Kollege Dr. Bartelt hat die fachliche Seite sehr ausführlich dargestellt, die es zu diesem Gesetzentwurf gibt. Wir werden nunmehr in Hessen ein Krebsregister haben, das insbesondere die personenbezogene Erfassung der Daten aller stationär und ambulant versorgten Patientinnen und Patienten haben wird. Es wird über das Auftreten, die Behandlung und den Verlauf bösartiger Neubildungen und von Krebserkrankungen einschließlich ihrer frühen Stadien sowie über gutartige Tumore des zentralen Nervensystems informieren. Solch ein Krebsregister ist der richtige Schritt für eine bessere Versorgung der Krebspatienten. Deswegen befürworten wir als GRÜNE diesen Gesetzentwurf ausdrücklich. Wir bedanken uns zunächst einmal bei der Landesregierung dafür.

(Beifall bei dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei Abgeordneten der CDU)

Ich möchte gar nicht so viel darüber reden, wie das fachlich aussehen wird. Dafür haben wir noch die Beratung und die zweite Lesung.

Ich schaue gerade insbesondere Frank Kaufmann während meiner Rede an. Er wird aufgrund seiner Zugehörigkeit zu den damals noch die GRÜNEN Heißenden mir recht geben, wenn ich sage, dass dieses Krebsregister gerade in den Achtzigerjahren ein hoch umstrittenes Politikum war. Dabei ging es um Chemieunfälle und um die Frage, wie es um die Atomkraftwerke und das Vorkommen des Krebses drum herum steht. Es war also hoch umstritten, ob ein solches Krebsregister eingeführt werden soll oder nicht.

Ich bin froh, dass es Jahrzehnte später einen partei- und fraktionsübergreifenden Konsens in diesem Hause gibt, der dazu führt, dass wir ein qualitativ hochwertiges Krebsregister haben werden, das uns helfen wird, die Patienten besser zu versorgen und das uns helfen wird, zu erkennen, wo diese Krankheit verschärft auftritt. Unter Umständen wird es dann Möglichkeiten geben, dass die Politik in solchen Fällen nachsteuert. Insofern wird das von den GRÜNEN lange geforderte Instrument eines Krebsregisters nach vielen Jahrzehnten noch einmal verbessert werden. Der Minister hat es schon gesagt. Es gibt bereits eines. Es wird um eine Qualitätsstufe verbessert werden.

Wir GRÜNEN begrüßen diesen Entwurf und sind darauf gespannt, was es in den Diskussionen, Aussprachen und der Anhörung noch für neue Erkenntnisse geben wird, um das weiter zu verbessern. Wir bedanken uns aber schon einmal recht herzlich für diese Vorlage. – Danke schön.

(Beifall bei dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und der CDU)

Vizepräsidentin Ursula Hammann:

Herr Kollege Bocklet, vielen Dank.

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