Zum neuen Hebammenhilfevertrag, erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion, Kathrin Anders heute im Plenum:
„Immer mehr freiberufliche Beleghebammen geben auf, weil ihre Arbeit nicht mehr entlohnt wird. Bereits mehrere Teams, etwa in Groß-Umstadt, Hofgeismar, Fritzlar und Limburg, haben gekündigt oder stehen kurz davor. Der neue Vertrag bezahlt parallele Geburten kaum oder gar nicht und gefährdet damit ein zentrales Versorgungsmodell. In Hessen werden rund 20 Prozent der Geburten von Beleghebammen begleitet. Brechen diese Strukturen weg, drohen längere Wege, überfüllte Kliniken und weniger Sicherheit für Gebärende. Auch wenn der Vertrag nicht in Hessen verhandelt wird, treffen die Folgen das Land unmittelbar. Deswegen fordern wir die schnelle Rückkehr zum Runden Tisch, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.“
Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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