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27.11.2012

Wohnraum für Studierende ─ Weckruf aus Berlin für die hessische Landesregierung

Hochschulpolitik, StudentenDie Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt, dass Bundesbauminister Ramsauer (CSU) mit seinem heutigen runden Tisch das Thema „Knappheit des studentischen Wohnraums“ anpackt. „Damit ist Herr Ramsauer einen Schritt weiter als die hessische Wissenschaftsministerin Kühne-Hörmann (CDU), die es in der vergangenen Plenarwoche dabei beließ, die Neubauten der Studierendenwerke zu feiern, während sie selbst kein Konzept  dazu vorlegte, wie die Studierendenwerke künftig bei der Schaffung zusätzlichen Wohnraums unterstützt werden sollen“, erklärt Daniel May, hochschulpolitischer Sprecher der GRÜNEN.

„Auch wenn die Aussagen von Herrn Ramsauer bisher mehr als wolkig waren, hoffen wir, dass der Weckruf aus Berlin in Hessen wahrgenommen wird.“ DIE GRÜNEN hatten in der letzten Woche bereits einen Antrag (Drs. 18/6495) in den Landtag eingebracht, der ein Sonderprogramm des Landes für mehr Wohnheimplätze vorsieht. In ihrem Antrag fordern DIE GRÜNEN die Landesregierung auf, die Studierendenwerke aktiv zu unterstützen. „Wir GRÜNE fordern, den Studierendenwerken vergünstigte Kredite und Grundstücke für neue Wohnheime zur Verfügung zu stellen. Außerdem soll die Landesregierung direkte Zuschüsse an die Studierendenwerke zur Verfügung stellen. Wir haben daher für die nächsten Jahre jährliche Zuweisungen in Höhe von insgesamt 5 Millionen Euro beantragt“, so May.

„Die Landesregierung wird der verschärften Situation auf dem Wohnungsmarkt für Studenten überhaupt nicht gerecht. Schwarz-Gelb hat entweder kein Interesse oder nicht mehr die Kraft, die Wohnungsnot der Studierenden zu lindern. Die Rekordzahl an Studierenden hat diese Situation weiter verschärft und ein Ende ist nicht in Sicht. Es ist sogar von einem weiteren Anstieg der Studierendenzahlen auszugehen. Es besteht daher dringender Handlungsbedarf. Wenn wir nicht günstigen Wohnraum in Hochschulnähe ausbauen, führt das dazu, dass sich viele junge Menschen ein Studium nicht mehr leisten können. Wir können es uns aber nicht erlauben, Talente zurückzulassen, bloß weil die Eltern sich das WG Zimmer nicht leisten können“, verdeutlicht Daniel May.

Antrag


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