Vorschlag Luftverkehrskonzept - GRÜNE: Nachtflugverbot bleibt unverzichtbar

Die heute bekannt gewordenen Vorschläge für ein Luftverkehrskonzept für Deutschland sind nach Auffassung der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eine Kampfansage an die Fluglärm geplagte Bevölkerung, die rund um den Flughafen lebt. „Die ohne Rücksicht auf Belastungsfolgen formulierten Vorstellungen, die die so genannte Posch-Kommission im Herbst letzten Jahres zur Steigerung des Flugverkehrs entwickelt hat, werden noch getoppt durch die rüden Anmerkungen des hessischen Verkehrsministers Rentsch (FDP), dessen verkehrspolitisches Vermächtnis offensichtlich nur aus dem Kampf für mehr Lärm besteht“, kritisiert der für den Flughafen Frankfurt zuständige Abgeordnete Frank Kaufmann. „Nicht der Einsatz für mehr Nachtruhe, wie ihn sich die schwarz-grüne Koalition vorgenommen hat, sondern ein weiteres Anwachsen der Belastungen der Menschen durch unbeschränkten Flugbetrieb, wie Rentsch ihn fordert, schwächt nämlich letztlich die Wettbewerbsfähigkeit unserer Volkswirtschaft. Mit uns GRÜNEN wird es jedenfalls keine Aufweichung des Nachtflugverbots geben.“ Das Handelsblatt berichtet über dieses Papier.

Leider sei übrigens auch die SPD von der Forderung nach einem Nachtflugverbot längst wieder abgerückt. „Wenn der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Groschek (SPD) fordert, dass Airlines Tag und Nacht fliegen können sollen, dann liegt dies ganz auf der Linie der schwarz-roten Koalitionsvereinbarung aus Berlin, die ein Nachtflugverbot generell ablehnt. Für uns GRÜNE bedeutet dies nicht nur, diese Angriffe abzuwehren, sondern umso mehr engagiert für weniger Fluglärmbelastungen und insbesondere für mehr Nachtruhe am Frankfurter Flughafen einzusetzen.“

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