TU Darmstadt und Uni Frankfurt nicht mehr im Rennen um Elite-Uni-Titel Warnschuss für Kürzungen an hessischen Hochschulen

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat es bedauert, dass die Goethe-Universität Frankfurt und die Technische Universität Darmstadt mit ihren Zukunftskonzepten nicht in die engere Wahl der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gekommen sind und damit keine hessische Universität den Titel „Elite-Uni“ wird tragen können. „Wissenschaftsministerin Kühne-Hörmann (CDU) muss endlich erkennen, dass sich Kürzungen in der Grundfinanzierung der Hochschulen und unzureichende Finanzierung der Studienplätze nicht mit wissenschaftlicher Exzellenz vertragen“, so die wissenschaftspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Sarah Sorge.

DIE GRÜNEN erinnerten in diesem Zusammenhang an die Worte von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU), die im Dezember 2010 bezüglich des Engagements des Bundes und den gleichzeitigen Kürzungen in den Landeshaushalten gesagt hatte: Der Bund steht zum Hochschulpakt. Allerdings vertragen sich damit Kürzungen in den Länderhaushalten für die Hochschulen nicht. „Wenn erfreulicher Weise immer mehr Menschen an den Hochschulen studieren, aber die Mittel für die Hochschulen vom Land gekürzt werden, führt dies zwangsläufig zu Qualitätsverschlechterungen. Sonntagsreden von Frau Kühne-Hörmann nützen den Hochschulen nichts, nötig wäre, den Hochschulpakt endlich aufzuschnüren und auf eine gerechtere Basis zu stellen “, moniert Sarah Sorge.

„Wir danken der TU Darmstadt und der Uni Frankfurt für ihr Engagement bei der Exzellenzinitiative. Gleichzeitig freuen wir uns, dass die TU Darmstadt mit je einer Antragsskizze bei der Förderlinie Graduiertenschule und Exzellenzcluster in der Vorentscheidung erfolgreich war. Hierzu beglückwünschen wir die TU Darmstadt und wünschen ihr für die nächste Entscheidungsrunde alles Gute.“ Die Exzellenzinitiative zur Stärkung der universitären Spitzenforschung umfasst drei Förderlinien: Graduiertenschulen, Exzellenzcluster und Zukunftskonzepte. Nur in der letzten Runde erfolgreiche Bewerbungen bei den Zukunftskonzepten führen zum Status als „Elite-Universität“.

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