Städtebaulicher Denkmalschutz: Alte Stadtkerne müssen mit Leben erfüllt werden

Historische Stadtteile und Gebäude zu bewahren, diese mit Leben zu füllen und für kommende Generationen sorgsam zu erneuern, ist für die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eine Aufgabe von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung. Mit der heute von der GRÜNEN Ministerin Priska Hinz bekannt gegebenen Fördersumme von 4,49 Millionen Euro aus dem von Bund und Ländern entwickelten Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ werde die Landesregierung dieser Bedeutung gerecht.

„Das Förderprogramm ist sehr bedeutsam zum Beispiel für den Erhalt unserer typischen hessischen alten Fachwerkhäuser und für zahlreiche historische Stadtkerne. Denn diese erzählen Geschichte, die unsere Kinder und Enkel möglichst auch noch im Alltag erleben sollen und nicht nur aus dem Geschichtsbuch kennen“, so Martina Feldmayer, Sprecherin für Städte- und Wohnungsbau in der GRÜNEN Landtagsfraktion. „Ein Aspekt bei der Sanierung und Weiterentwicklung der historischen Substanz ist, den hohen Ansprüchen des städtebaulichen Denkmalschutzes Rechnung zu tragen. Vor allem aber können mit Hilfe des Programms die alten Stadtkerne wieder mehr mit Leben erfüllt werden. Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und ein kulturelles Miteinander sollen in den Altstädten Platz finden und entsprechende familiengerechte, altersgerechte und barrierefreie Angebote geschaffen werden. Damit sind Stadtkerne mit historischem Ambiente nicht nur touristisch attraktiv, sondern werden auch wieder zu anziehenden und lebenswerten Orten für alle Generationen“, so Feldmayer weiter.

Das Land Hessen stellt die Fördergelder, die zur Hälfte von Bund und Land getragen werden, aktuell zwölf hessischen Kommunen zur Verfügung, damit sie mit diesen Mitteln ihren historischen Stadtkern, ihr besonderes Wahrzeichen aus alten Zeiten oder andere historische Bausubstanzen sanieren können. Dazu Feldmayer: „Durch die Baumaßnahmen werden zudem auch das regionale Handwerk sowie mittelständische Betriebe unterstützt und damit die Wertschöpfung vor Ort weiter gesteigert.“

Folgende Kommunen sind im Programmjahr 2016 am Förderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ beteiligt und erhalten Fördermittel: Bad Hersfeld, Bad Karlshafen, Bad Nauheim, Bad Soden-Salmünster, Diemelstadt-Rhoden, Grünberg, Immenhausen, Kelkheim, Marburg, Ober-Mörlen, Weilburg und Wölfersheim-Södel.

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