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02.07.2009

Römerstadtschule Frankfurt: GRÜNE informieren sich über neues, innovatives pädagogisches Konzept

Bei einem Besuch haben sich die bildungspolitischen Sprecher der GRÜNEN Landtags- und Römerfraktion, Mathias Wagner und Manuel Stock, über das geplante neue pädagogische Konzept der Römerstadtschule informiert. Die Schulleiterin der Grundschule, Heike Schley, stellte den beiden Parlamentariern den Ansatz der Schulgemeinde einer „inklusiven Schule“ vor. Dabei sollen Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderungen gemeinsam in jahrgangsübergreifenden Gruppen unterrichtet werden. Ziel ist, jedem Schüler in seinem individuellen Entwicklungsstand besser gerecht werden zu können. Der jahrgangsübergreifende Ansatz ermöglicht es zudem, dass in viel stärkerem Maße Schüler von Schülern lernen.

„Mit diesem Ansatz greift die Römerstadtschule die Erkenntnisse aus der Bildungsforschung auf, die besagen, dass gerade durch das Zusammenarbeit von Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Jahrgänge unglaublich viel Wissen vermittelt wird“, stellt Mathias Wagner fest.

Schon heute zeichnet sich die Römerstadtschule durch die Integration von Schülerinnen und Schülern mit Behinderungen in den Schulalltag aus. „Das jetzt entwickelte Konzept ist eine konsequente Weiterentwicklung. Spätestens mit der Verabschiedung der UN-Konvention zu den Rechten von Menschen mit Behinderungen müssen sich alle Schulen und die Bildungspolitik mit dieser Frage beschäftigen. Die Römerstadtschule tut dies in vorbildlicher Weise“, sagt Manuel Stock. Die UN-Konvention sieht vor, dass Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderungen gemeinsam unterrichtet werden sollen.

Manuel Stock und Mathias Wagner heben das beeindruckende Engagement der Schulgemeinde bei der Erstellung des Konzeptes hervor. „Das ist selbständige Schule im besten Sinne des Wortes. Hier wurde sich überlegt, wie im Interesse der Schülerinnen und Schüler das Beste erreicht werden kann. Herausgekommen ist ein Konzept, das pädagogisch überzeugt ohne dabei wesentlich mehr personelle und materielle Ressourcen in Anspruch zu nehmen. Auch das ist eine ganz ungewöhnliche Kombination.“

Ob die Römerstadtschule tatsächlich ab dem Schuljahr 2010/2011 nach dem neuen Konzept arbeiten kann, hängt jetzt vom Kultusministerium ab. Ein entsprechender Antrag ist gestellt. „Kultusministerin Henzler täte gut daran, das Konzept zu genehmigen. Uns hat es jedenfalls überzeugt“, betonen Manuel Stock und Mathias Wagner.


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